Corona-Krise: Stadtmuseum sucht nach Geschichten und Fotos
Oldenburg (pm) Die Corona-Krise hat das alltägliche Leben derart beeinflusst, dass sie Eingang in die Geschichtsbücher finden wird. Jeder spürt die unmittelbaren Auswirkungen auf den Alltag. Während vor allem die großen Entwicklungen und politischen Entscheidungen festgehalten werden, sammeln Museen auch die kleinen, alltäglichen und mit persönlichen Geschichten verknüpften Dinge. Diese gewinnen oft erst mit zunehmendem zeitlichem Abstand an Wichtigkeit und lassen Geschichte lebendig werden. Auch das Oldenburger Stadtmuseum sucht jetzt Geschichten und Fotos.
Anzeige
„Wir möchten deshalb einen Aufruf starten“, sagt Dr. Steffen Wiegmann, Leiter des Stadtmuseums Oldenburg. „Wir bitten die Oldenburgerinnen und Oldenburger, uns ihre Geschichten, Symbole und Fotos zu senden, die die Corona-Krise in Oldenburg widerspiegeln. So können sie daran mitwirken, wie man sich in einigen Jahrzehnten an diese Zeit erinnern wird.“
Fotos und Geschichten können ab sofort über ein Online-Formular unter www.was-sammelst-du.de an das Stadtmuseum gesendet werden. Die Website ist ein Teil der neuen Sonderausstellung „Entdeckt, bewundert, aufgehoben. Vom Sammeln und Zeigen“, die eigentlich am 18. April hätte eröffnen sollen. Nach der Wiedereröffnung ist sie bis zum 27. September im Stadtmuseum zu sehen und gewährt Einblicke in die alltägliche Museumsarbeit sowie neue Perspektiven auf die Sammlung. Auch hier können sich die Museumsgäste beteiligen und mit ihrer ganz persönlichen Sammlung – seien es Briefmarken, Schuhe oder Kugelschreiber – Teil der Ausstellung werden. „Was liegt in der aktuellen Situation der Corona-Pandemie näher, als die Menschen bei der Dokumentation dieser Zeit einzubeziehen“, so Steffen Wiegmann.
Hier können Fotos, Geschichten und Symbole eingereicht werden: www.was-sammelst-du.de/sammelleidenschaft-beim-stadtmuseum-einreichen
Postweg: Stadtmuseum Oldenburg, Am Stadtmuseum 4-8, 26121 Oldenburg
Keine Kommentare bisher