Defibrillatoren: Lebensretter für den Ernstfall
Oldenburg (pm/ki/am) Aus Angst, im Falle eines Herzstillstands nicht richtig zu handeln, zögern viele, Hilfe zu leisten – mit schwerwiegenden Folgen. In Notfällen wie diesen zählt jede Sekunde, und Erste Hilfe kann entscheidend sein. Ein automatisierter externer Defibrillator (AED) nimmt in solchen Momenten die Unsicherheit, führt sicher durch die notwendigen Schritte und hilft, lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern in den Griff zu bekommen, bis der Rettungsdienst eintrifft.
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In Oldenburg sind inzwischen rund 170 Defibrillatoren an verschiedenen Orten in der Stadt gemeldet. Sie sind in durchsichtigen Kästen untergebracht, die mit dem Symbol eines Herzens mit Blitz gekennzeichnet sind.
Defibrillatoren retten Leben
Vor der Nutzung eines Defibrillators sollte direkt mit der Herzdruckmassage begonnen werden. Parallel kann eine zweite Person den Notruf 112 verständigen, den Defibrillator holen und ihn einschalten. AEDs sind selbsterklärend: Per Sprachausgabe geben sie genaue Anweisungen, fordern dazu auf, die Klebeelektroden anzubringen, und messen eigenständig die Herzströme. Das Gerät zeigt an, ob ein Elektroschock nötig ist, und leitet die Benutzerin oder den Benutzer weiter an.
Standorte der Defibrillatoren in Oldenburg
Die rund 170 Defibrillatoren sind auf einem interaktiven Stadtplan verzeichnet, der online unter www.oldenburg.de/standorte-defibrillatoren abrufbar ist. Eine Standortliste ist ebenfalls unter www.oldenburg.de/liste-defibrillatoren-in-oldenburg verfügbar. Wer fehlende Standorte melden möchte, kann dies per E-Mail an gis@stadt-oldenburg.de tun.
Ersthelferin oder Ersthelfer werden
Eine schnelle Reanimation durch Ersthelferinnen oder Ersthelfer erhöht die Überlebenschancen bei einem Herzstillstand deutlich. Die App „CorHelp3r“ vernetzt Helfende: Bei einem Notfall werden die zwei nächstgelegenen registrierten Personen alarmiert. Die App ist kostenlos für iOS und Android erhältlich, benötigt jedoch einen Erste-Hilfe-Nachweis, der nicht älter als zwei Jahre ist. Weitere Informationen gibt es unter www.projekt-erleben.de.
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