Ernährungsrat: Öffentliche Vollversammlung für alle Oldenburger
Oldenburg (vs/pm) Eine gesunde Ernährung mit regional und nachhaltig hergestellten Lebensmittel zu erreichen, ist auch bei vielen Oldenburgern ein wichtiges Thema. Für dieses Ziel setzt sich auch der Ernährungsrat Oldenburg ein. Er bildet sich aus Bürgern, Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie der Wirtschaft. Im September 2017 gegründet, stellt sich der Ernährungsrat jetzt neu zusammen, um effektiver und transparenter agieren zu können. Dazu findet am Donnerstag, 4. April, um 19 Uhr in der „Flänzburch“ am Friedensplatz die erste öffentliche Vollversammlung statt.
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Auf der Tagesordnung der Vollversammlung stehen Neuwahlen. Aufgrund von Strukturveränderungen im vergangenen Jahr werden die Mitglieder des Ernährungsrats, die die Bereiche Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik vertreten, von allen Anwesenden neu gewählt. Jeder interessierte Mensch aus Oldenburg und Umgebung, der das Ziel des Ernährungsrats verfolgt, eine regionale, ökologische und faire Ernährung zu unterstützen, kann sich zur Wahl aufstellen lassen. Gemeinsam mit der lokalen Politik soll eine nachhaltige, gerechte, effektive und ökologische Ernährungsstrategie mit konkreten und messbaren Zielen entwickelt werden. Der Ernährungsrat Oldenburg soll ein beratendes Gremium werden, das eng mit der Stadtpolitik und -verwaltung zusammenarbeitet.
Ernährungsrat Oldenburg stellt Arbeit vor
Christian Meyer, ehemaliger Landwirtschaftsminister Niedersachsens und Abgeordneter des niedersächsischen Landtags, hält als Gast der Vollversammlung in der „Flänzburch“ einen Eröffnungsvortrag. Im Anschluss stellt der Ernährungsrat seine Ideen, Ziele und Projekte vor. Dazu berichten zwei ausgewählte Initiativen über ihre Projekte über das Thema Nachhaltige Ernährung. Außerdem soll die Vollversammlung als Auftakt zum Aufbau eines Ernährungsnetzwerks dienen. Ein musikalisches Rahmenprogramm und Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch runden die Veranstaltung am 4. April ab.
Bingo-Umweltstiftung spendet 29.000 Euro für „Essbare Schulen“
Große Freude herrschte kürzlich bei den Mitgliedern des Ernährungsrates Oldenburg. Mit 29.900 Euro fördert die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung das Projekt „Essbare Schulen“ in Oldenburg. Der Ernährungsrat Oldenburg will an mindestens drei Schulen die Ernährung im globalen Zusammenhang praxisnah darstellen, Gestaltungskompetenzen für den Alltag vermitteln und konkrete Handlungsspielräume für den Klima- und Umweltschutz eröffnen. Dafür wird an den Schulen und an mindestens einem weiteren öffentlichen Ort in Oldenburg jeweils ein Kistenbeet von zwei bis drei Quadratmeter Größe aufgestellt, das Ehrenamtliche gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen unter Permakultur-Kriterien bepflanzen und pflegen. „Wir wollen für die Lernphasen ‚Bepflanzung‘, ‚Pflege‘, ‚Ernte‘ und ‚Freude am Kochen‘ mehrere hundert Jugendliche erreichen“, sagt Judith Busch vom Netzwerk. Stiftungsgeschäftsführer Karsten Behr bescheinigt dem Projekt: „Es kann ein geeignetes Instrument sein, Wissen zu naturrelevanten Themen praxisnah zu vermitteln“. Die entsprechenden Unterrichtseinheiten werden mit den Anleitungen zum Bau und zur Bepflanzung der Kistenbeete im Internet veröffentlicht, damit sie allen Schulen zur Verfügung stehen. Zusätzlich ist eine „Projektzeitung“ mit den entsprechenden Materialien geplant.
Weitere Informationen zum Ernährungsrat gibt es unter www.ernaehrungsrat-oldenburg.de.
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