EWE Arena pünktlich fertig gestellt
Oldenburg (zb) Nach 16 Monaten Bauzeit ist die große EWE Arena mit einem beeindruckenden Foyer und jederzeit zu entfernenden Sitzreihen pünktlich fertig. Die Mehrzweckhalle mit 6000 Sitzplätzen wurde mit dem Bundesligaspiel der EWE-Baskets Oldenburg gegen die Telekom Baskets aus Bonn offiziell in Betrieb genommen. Der veranschlagte Kostenrahmen von 27,6 Millionen Euro ist um 200.000 Euro unterboten worden.
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Das Großprojekt ist ohne nennenswerte Zwischenfälle gebaut worden. Anfangs wurde der Bauverlauf durch einen vermeintlichen Bombenfund aufgehalten, der sich jedoch als Irrtum erwies. Danach folgten zwei lange und harte Winter. Doch all das hat den Totalunternehmer nicht aufgehalten. „Die Bauabnahme ist letzte Woche erfolgt, der Scheck pünktlich überwiesen“, berichtet Prokurist Hendrik Upgang, der das Projekt seitens der Weser Ems Hallen GmbH maßgeblich begleitet hat.
Während der Bauzeit wurden 88 Änderungen vorgenommen. Darunter auch die Auswahl der Stühle, die den Besuchern Weltmeisterschaftsgefühle vermitteln könnten. „Copacabana“ heißt das Stuhlmodell, das auch in den Fußball-WM-Stadien in Brasilien eingebaut wird. Der Name verspricht mehr als das Modell, denn es handelt sich um einen ganz normalen Kunststoff-Klappstuhl.
Die neue Arena ist nicht so steil konstruiert wie die alte, hat ein definiertes Farbkonzept in blau weiß und bereits vor der offiziellen Eröffnung einen Namenssponsor gefunden. Die EWE AG sponsert sowohl die kleine als auch die große Arena. Allerdings gesellen sich bei der neuen Arena noch vier weitere Sponsoren wie die LzO, die Öffentlichen Versicherungen, Cewe Color und das Jeversche Brauhaus dazu. „Das beschert uns jährlich einen hohen sechsstelligen Betrag“, freut sich Hallenchef Jan Wartemann.
Das Hallen-Ensemble ist somit komplett. Wartemann kann von Veranstaltungen für 1500 bis 9000 Menschen alle Größen anbieten. Dass das Konzept aufgeht, belegt die große Nachfrage. „Wir sind bereits über Monate ausgebucht und könnten eine große Show wie ‚Wetten, dass…‘ nicht mehr dazwischen unterbringen“, berichtet er. Außerdem weist er ausdrücklich darauf hin, dass mit der großen Arena keine neue Sporthalle gebaut worden ist. „Hier kann alles stattfinden. Die Basketballspiele sollten ursprünglich weiterhin in der kleinen EWE Arena ausgetragen werden, doch die Verantwortlichen des Vereins überlegten es sich vor ein paar Monaten anders und haben die große Arena für die Spiele in den nächsten fünf Jahren gebucht.“
Die Gebäude sind neuerdings miteinander verbunden, die Wege kurz. Beide Arenen sind durch einen gemeinsamen Vorplatz zu erreichen. Bis Ende des Jahres wird für knapp elf Millionen Euro noch die Messehalle saniert, ein neues Verwaltungsgebäude errichtet und die kleine Arena akustisch nachgerüstet, so dass dort Bühnenproduktionen stattfinden können. Zudem sind ganz neue Außenanlagen entstanden sowie ein großer Besucherparkplatz.
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