Oldenburg

Fanparty verlief weitgehend friedlich

Rund 7000 Fans folgten dem Spiel zwischen Deutschland und Argentien beim Public Viewing.

Rund 7000 Fans folgten dem Spiel zwischen Deutschland und Argentien beim Public Viewing.
Foto: Marco / flickr.com; Lizenz: CC BY 2.0

Oldenburg (am/pm) Die Oldenburger Fans feierten den Weltmeistertitel für Deutschland weitgehend friedlich. Die Polizei meldet nur wenige Ausnahmen: Am Lappan „schaukelten“ die Feiernden zwei Busse und kletterten auf ihre Dächer. Acht Menschen wurden durch Knallkörper leichtverletzt, und ein Betrunkener schlief während des Autokorsos am Lenkrad ein.

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Rund 7000 Menschen erlebten das spannende Finale gemeinsam beim Public Viewing an der Weser-Ems Halle. Davon gönnten sich zirka 2000 Zuschauer einen Blick über den Zaun, denn für das offizielle Gelände waren nur 5000 Fans zugelassen.

Nach dem Schlusspfiff machten sich die meisten Leute auf den Weg in die Innenstadt, so die Polizei. Am Lappen und auf der großen Kreuzung zwischen Staulinie, Staugraben, Moslestraße und Am Stadtmuseum versammelten sich rund 3000 Menschen. Sie kletterten auf Ampeln und auf die Bushaltestellen. In die jubelnde Menge gerieten zwei VWG-Linienbusse. Sie wurden „aufgeschaukelt“. Mehrere Personen kletterten in ihrer Weltmeisterbegeisterung auf die Dächer. „Die Busse konnten nur mit Mühe von den Einsatzkräften aus der Menschenmenge hinausbegleitet werden“, teilt die Polizei mit und „drückte ein Auge zu“.

Mit Verdacht auf ein Knalltraume mussten vier Menschen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ursache waren extrem laute Knallkörper. Dadurch wurden auch vier Polizisten leicht verletzt, die sich ebenfalls in ärztliche Behandlung begeben mussten.

Unvergesslich dürfte das WM-Finale für einen 43-jährigen Oldenburger bleiben. Der Mann beteiligte sich gegen 2 Uhr am Autokorso rund um die Innenstadt – Wartezeiten inbegriffen. Als sich die Autokarawane nach einem längerem Stillstand wieder in Bewegung setzte, blieb sein Fahrzeug auf dem Theaterwall kurz vor dem Julius-Mosen-Platz stehen. Der 43-Jährige war hinter seinem Lenkrad eingeschlafen. Es weckte ihn die Polizei mit einem Atemalkoholtest. Er ergab 2,3 Promille. Nach der Blutentnahme und der Sicherstellung seines Führerscheines durfte der Mann später in der Nacht zu Fuß nach Hause gehen.

Ab 3 Uhr lief der Verkehr wieder reibungslos.

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