Filmfest

Filmfest: Emotionale Closing Night Gala und Award-Vergabe

Große Freude herrschte zur Award-Vergabe bei der Closing Night Gala beim 28. Internationalen Filmfest Oldenburg im Oldenburgischen Staatstheater.

Große Freude herrschte zur Award-Vergabe bei der Closing Night Gala beim 28. Internationalen Filmfest Oldenburg im Oldenburgischen Staatstheater.
Foto: Volker Schulze

Oldenburg (vs) Das 28. Internationale Filmfest Oldenburg endete am Sonntag traditionell mit der Closing Night Gala im Oldenburgischen Staatstheater. Vor der Weltpremiere des Films „The Maestro“ von Paul Spurrier wurden die German Independence Award verliehen. Ein weiterer Höhepunkt war das Konzert mit dem Siam Sinfonietta aus Thailand in Kooperation mit dem Bremer Jungendsinfonieorchester unter der Leitung von Somtow Sucharitkul, das mit stehenden Ovationen und Bravo-Rufen gefeiert wurde.

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Die Menschen wollen wieder ins Kino und die Begegnung mit Schauspielerinnen, Schauspielern und Filmemachern haben. Dass zeigte die 28. Ausgabe des Filmfests Oldenburg deutlich, denn die Spielstätten waren sehr gut besucht und zum Teil sogar ausverkauft. Die deutschen und internationalen Gäste haben sich wieder einmal sehr wohlgefühlt in Oldenburg und genossen den persönlichen und kulturellen Austausch trotz aller Einschränkungen und Kontrollen.

Die wohl emotionalsten Momente der letzten Jahre bot die Award Vergabe zur Closing Night Gala im Oldenburgischen Staatstheater. Regisseur Scott Monaham, der den German Independence Award Bester Film in Empfang nahm, ließ seinen Emotionen freien Lauf und bedankte sich beim Filmfest-Direktor Torsten Neumann, für die Bereitschaft, seinen Film „Anchorage“ zeigen zu dürfen. Auch Schauspieler Dakota Loesch konnte seine Tränen für den Seymour Cassell Award Bester Schauspieler nicht zurück halten. Eine emotionale Rede hielt auch Regisseurin Patrycja Panick aus Polen, die für ihren Film „Faggots“ den Audacity Award erhielt. Sie machte auf die schwierige Situation der Queer-Bewegung in ihrem Land aufmerksam und auf den Umstand ihrer Regierung, diesen Menschen das Leben immer schwerer zu machen.

Von seinen Emotionen überwältigt wurde auch Dakota Loesch, der für seine Rolle in

Von seinen Emotionen überwältigt wurde auch Dakota Loesch, der für seine Rolle in „Anchorage“ mit dem Seymour Cassel Award Bester Darsteller ausgezeichnet wurde.
Foto: Filmfest / Lawrence Diedrich

Mit ihren Emotionen kämpfte auch Schauspielerin Deborah Kara Unger bei der Laudatio für die Schauspielerin Eaindra Kyaw Zin, die in Myanmar als Gegnerin der dortigen Regierung seit Monaten in Haft sitzt und als beste Darstellerin in „What happened to the wolf?“ ausgezeichnet wurde. Ihr Mann und Regisseur des Films lebt aufgrund seines politischen Einsatzes gegen die Regierung im Untergrund. Solche Emotionen und bewegenden Momente bietet nur echtes Kino und Theater jenseits von Streaming-Angeboten. So ist die Vorfreude groß auf die 29. Ausgabe des Internationalen Filmfests Oldenburg.

Die Preise im Überblick

  • German Independence Award – Bester Film
    1. „Anchorage“ von Scott Monahan und Dakota Loesch
  • Seymour Cassel Award
    1. Beste Darstellerin: Eaindra Kyaw Zin in „What happened to the Wolf?“
      Bester Darsteller: Dakota Loesch in „Anchorage“
  • Audacity Award
    1. „Faggots“ von Dominik Krawiecki und Patrycja Płanik
  • Spirit of Cinema Award
    1. „The Maestro“ von Paul Spurrier
  • German Independence Award – Bester Kurzfilm
    1. „Wall#4“ von Lucas Camps
  • Lobende Erwähnung
    1. „American Morning“ von Robbie Bryan
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