Aktionstag: „Oldenburg rettet Leben“
Oldenburg (zb/pm) „Oldenburg rettet Leben“ heißt ein Aktionstag, der am 15. Oktober von 10 bis 16 Uhr auf dem Oldenburger Schlossplatz stattfindet. Sieben Organisationen informieren über Reanimation und fordern zum Mitmachen auf. Denn Menschen, die einen Herzstillstand erleiden, sind auf sofortige Hilfe angewiesen. Für sie zählt jede Sekunde. Deshalb sollte möglichst jeder die Handgriffe zur Wiederbelebung beherrschen. Die Laien-Reanimation kann lebensrettend sein.
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Die Universitätsklinik für Anästhesiologie (AINS) des Klinikums Oldenburg, der Malteser Hilfsdienst, die Johanniter-Unfall-Hilfe, das Deutsche Rote Kreuz, die Berufsfeuerwehr der Stadt Oldenburg, die Großleitstelle Oldenburg Land und die Polizei laden zu Mitmachaktionen zur Reanimation ein, zu Übungen am Dummy und Defibrillator-Vorführungen und vieles mehr. Außerdem wird eine Gruppe durch die Stadt gehen. Sie besteht aus Personen, die nach einem Herzstillstand diejenigen darstellen, die gestorben sind, überlebt haben und hätten überleben können, wenn die Laienreanimation rechtzeitig eingesetzt worden wäre. Wie kinderleicht es ist, ein Leben zu retten, zeigen Kinder Erwachsenen.
Einmaliges Zusammenspiel im Rettungswesen
„Dieses enge Zusammenspiel aller im Rettungswesen engagieren Akteure ist einmalig“, betont Jörg Gellern, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst in Oldenburg und Oberarzt am Klinikum Oldenburg. „Dass sich die in der Ausbildung von Ersthelfern aktiven Organisationen, der Rettungsdienst, die Leitstelle und das Klinikum gegenseitig unterstützen, gemeinsam an Trainings teilnehmen und im ständigen engen Austausch miteinander stehen, gibt es bundesweit kein zweites Mal.“ Beim Aktionstag „Oldenburg rettet Leben“ kann sich jeder davon überzeugen. Gellern appelliert dabei an die Menschen in Oldenburg und Umgebung, sich in der Reanimation fortzubilden, um im Notfall als Laienhelfer eingreifen zu können.
Die Zahlen zeigen, dass von zehn Menschen, die jeden Monat in Oldenburg den plötzlichen Herztod erleiden, zwei gerettet werden und drei weitere hätten gerettet werden können, wenn Laienhelfer sofort mit der Reanimation begonnen hätten. „Jeder dieser Toten ist einer zu viel“, betont Gellern und gibt zu bedenken: „Es kann jeden treffen. Auch den eigenen Partner, einen Verwandten oder einen guten Freund.“
Viele Menschen sind unsicher
Viele Menschen aber sind unsicher und haben Angst, in dieser Situation etwas falsch zu machen. Die Organisatoren wollen praxisnah informieren, wie im entscheidenden Moment genau das Richtige getan werden kann – und damit Leben gerettet wird. Wie verhalte ich mich im Notfall richtig? Wie erkenne ich einen Kreislaufstillstand? Wie funktioniert eine Wiederbelebung? Das alles erfahren Besucher im Rahmen des Aktionstages.
Weitere Informationen gibt es unter www.oldenburg-rettet-leben.de und www.einlebenretten.de.
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