Oldenburg

Gleishalle: Gespräche mit DB wieder aufgenommen

Die hölzerne Schutzkonstruktion in der historischen Gleishalle des Oldenburger Hauptbahnhofes soll verschlankt werden.

Die hölzerne Schutzkonstruktion in der historischen Gleishalle des Oldenburger Hauptbahnhofes soll verschlankt werden. Das ist ein Ergebnis der Vereinbarungen zwischen der Stadt und der DB Station&Service.
Foto: Christian Kruse

Oldenburg (am/pm) In das Thema Zukunft der Oldenburger Gleishalle kommt Bewegung. Die DB Station&Service AG und die Stadt Oldenburg sind wieder im Gespräch. Eine Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und DB wird zurzeit erarbeitet und soll in Kürze abgeschlossen werden. Die DB hat bereits zugesagt, die Option zur Sanierung der Gleishalle in ihre Überlegungen und Prüfungen einzubeziehen – die verschiedenen Varianten eines Neubaus seien damit nicht mehr die einzigen Optionen, ein Erhalt der historischen Gleishalle würde nunmehr ergebnisoffen in Betracht gezogen, teilt die Stadt mit.

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Ziel der Kooperationsvereinbarung ist eine gemeinsame Verständigung über das weitere Vorgehen, das in diesem Zuge auch auf gemeinsam beauftragten Untersuchungen beruht. Die von der Stadt Oldenburg beauftragen Gutachter sollen ebenfalls beteiligt werden. Inhalt und Umfang werden derzeit abgestimmt.

Mit den Übereinkommen werden die laufenden gerichtlichen Eilverfahren der DB gegen die Stadt beigelegt. Die Stadt hatte der DB unter anderem untersagt, bestimmte Betonplatten zu entfernen, ohne der Unteren Denkmalschutzbehörde ein aussagekräftiges Sanierungskonzept vorzulegen.

Oberbürgermeister Jürgen Krogmann sieht in der Vereinbarung ein wichtiges Signal: „Wir haben schon jetzt mehr erreicht, als wir uns bisher erhofft hatten. Zum ersten Mal ist die DB bereit, die Sanierungsfähigkeit der Bahnhofsgleishalle ergebnisoffen zu prüfen.“ Über diese positive Entwicklung für alle Mitstreiter, die sich für den Erhalt der historischen Gleishalle eingesetzt haben, freut sich auch Baudezernentin Gabriele Nießen.

„Wir haben nochmals umfangreiche statische Gutachten und Materialprüfungen angestoßen. Ergebnisse liegen voraussichtlich Mitte des Jahres vor. Auf der Basis werden wir dann die Aufwände berechnen und mit der Stadt über Lösungen zur Finanzierung sprechen. Parallel nehmen wir unsere Verkehrssicherungspflicht wahr, indem wir die hölzerne Schutzkonstruktion auf allen betroffenen Bahnsteigen herstellen. Wir werden diese aber gegenüber der bisherigen Ausführung verschlanken“, ergänzt Bärbel Aissen, Leiterin Regionalbereich Nord von DB Station&Service.

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