Oldenburg (pm) – Mehrere Frauen sind am Samstagabend, 9. Januar, in der Oldenburger Innenstadt Opfer von sexuellen Übergriffen geworden. In zwei Gaststätten in der Wallstraße wurden gegen 20.45 Uhr fünf Frauen aggressiv von zwei tatverdächtigen Männern belästigt.

Die Polizei ist nun auf der Suche nach weiteren Zeugen und nach vier der fünf Frauen. Sie werden dringend gebeten, sich mit der Polizei telefonisch unter 04 41 / 790 41 15 in Verbindung zu setzen.

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Neben verbalen Provokationen wurden die Frauen auch körperlich bedrängt, indem zwei 20 und 24 Jahre alte Männer aus Algerien sie an die Brust, die Hüfte und ans Gesäß gefasst haben.

Eines der Opfer, eine 31-jährige Frau aus Oldenburg, beobachtete zunächst, wie einer Frau in einer Gaststätte an die Brust gegriffen wurde. Als die beiden Tatverdächtigen das Lokal verlassen wollten, bedrängten sie zwei weitere Frauen am Ausgang. Bei Eintreffen der Polizei ist noch eine weitere Frau bei Betreten einer Gaststätte belästigt worden. Die vier Frauen liefen schnell weiter, um sich dem Zugriff der Männer zu entziehen.

Die 31-jährige Oldenburgerin hingegen setzte sich couragiert zur Wehr und forderte die Männer auf, umgehend die Frauen in Ruhe zu lassen. Sie hat sich von dem aggressiven Verhalten der Tatverdächtigen nicht einschüchtern lassen, sondern sofort den Notruf gewählt. Die Polizei bedankt sich für die beispielhafte Zivilcourage. Aufgrund des Notrufs der 31-Jährigen konnte die Polizei die Männer noch in unmittelbarer Nähe des Tatortes stellen.

Insgesamt kontrollierte die Polizei eine Gruppe von fünf Männern. Unter ihnen waren vier Asylbewerber, drei 18-, 20- und 24-jährige Algerier aus Oldenburg, ein 22-jähriger Marokkaner, der in Leipzig gemeldet ist, und ein 29-jähriger Deutscher aus Wildeshausen. Die Männer waren zum Teil erheblich alkoholisiert (0,81 bis 1,61 Promille).

Nach Abschluss der ersten polizeilichen Maßnahmen musste der 20-jährige Algerier aufgrund seines aggressiven Verhaltens zur Verhinderung weiterer Taten die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Der 22-jährige Marokkaner wurde von der Bundespolizei in einen Zug nach Leipzig gebracht. Der 18- und der 20-jährige Algerier wurden in die Obhut der Landesaufnahmebehörde in Oldenburg übergeben. Der 29-jährige Mann aus Wildeshausen wurde nach Hause entlassen.

Die Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland bittet Zeugen und Opfer von kriminellen Handlungen nicht zu zögern, sondern im Zweifelsfall sofort den Notruf 110 zu wählen und zu handeln. Nur so könne die Polizei Tatverdächtige ermitteln und den Opfern schnell Hilfe zukommen lassen.

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3 Kommentare

  1. Karl
    10. Januar 2016 um 16.57 — Antworten

    Es geschehen anscheinend noch Zeichen und Wunder! Anders wie im Fall Köln werden hier schon am nächsten Tag Roß und Reiter genannt. Wie aber soll man das jetzt sehen? Ein grundsätzliches Umdenken in der Informationspolitik oder nur die Erkenntnis, daß in Zeiten von Internet & Co. der Deckel nicht allzu lange auf dem Topf gehalten werden kann.
    An die verhausschweinten Oldenburger Männer: Schämen Sie sich!

  2. Werner Lorenzen-Pranger
    11. Januar 2016 um 6.28 — Antworten

    Interessant werden solche Nachrichten, wenn man sich mit jungen Frauen unterhält. Sexuelle Belästigungen dieser Art, in aller Regel durch deutschstämmige Angeifer, sind seit Jahren sowohl in der Wallstraße als auch in Diskotheken an der Tagesordnung. Viel kriminellere Taten sogar, wenn man an die immer wiederkehrenden und lebensgefährlichen Angriffe mit K.O.-Tropfen in Tange zum Bespiel denkt. Das hat weder die Presse noch die Polizei bisher in diesem Ausmaß je interessiert. Bisher, so Freundinnen meiner Tochter und meine Tochter selbst, hielten sich junge Männer mit ausländischen Wurzel dabei meist zurück und beschränkten sich bestenfalls auf ein paar Sprüche.
    Jetzt, nachdem, durch was auch immer aufgehetzt, auch ein paar Ausländer übergriffig werden, hat sich das offenbar rasant geändert – und schon ist das gesamte rassistische Gesindel in Hystrerie. Komisch, solch heftige Reaktionen gabs bei Taten deutschstämmiger Schweine nie. Wie sagte eine achtzigjährige alte Tante? „Das in Köln? Da stecken doch die Nazis da hinter.“ Vermutlich hat sie mit all ihrer Lebenserfahrung sehr recht.

  3. Karl
    11. Januar 2016 um 11.49 — Antworten

    @Werner Lorenzen-Pranger,

    >…das gesamte rassistische Gesindel in Hystrerie.

    wenn Sie doch nur sehen könnten, wie mir die Schamröte der Betroffenheit im Gesicht steht. Die von Ihnen erwähnten „sexuellen Belästigungen durch deutschstämmige Angeifer“ hatten und haben zumindest ein zeitweiliges oder auch dauerhaftes Lokalverbot zur Folge. Anders aber im Falle ihrer heißgeliebten ausländischen Zuwanderer. Da würde sich auf jeden Fall die selbsternannte Antidiskriminierungsbeauftragte lautstark zu Wort melden und ihr Totschlagvokabular von Rassismus, Diskriminierung und Faschismus abgespulen.
    Ich war viele Jahre Expatriate und bestimmt kein Repräsentant, auf den dieses Land je hätte stolz sein können. Allerdings kann ich von mir sagen, daß ich niemals jemanden beraubt, vergewaltigt oder verletzt habe und mit Drogenhandel hatte und habe ich auch nichts am Hut.
    Das Einverständnis der Moderatoren voraussetzend verlinke ich doch mal auf die von Ihnen als einschlägig bezeichneten Blogs, damit sich auch andere Leserinnen und Leser der OOZ ein Bild machen können.

    Link von der Redaktion entfernt.

    Den Betreiben der OOZ wünsche ich für 2016 ähnlich hohe Zugriffszahlen.

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