Oldenburg

Justizzentrum: Ministerin beteiligt Mitarbeiter

Im Rahmen eines Gesprächs mit Dr. Gerd Schwandner und dem Präsident des Oberlandesgerichts, Dr. Gerhard Kircher, hat die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz ihre Bereitschaft zur Unterstützung des Planungsvorhabens für ein Justizzentrum zugesagt.

Mitarbeiter entscheiden über neues Justizzentrum.
Foto: JVA

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Oldenburg/red/pm – Im Rahmen eines Gesprächs mit dem Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg Dr. Gerd Schwandner und dem Präsident des Oberlandesgerichts Oldenburg, Dr. Gerhard Kircher, hat die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz ihre Bereitschaft zur Unterstützung des Planungsvorhabens für ein Justizzentrum in Oldenburg zugesagt.

Grundlage dieser Entscheidung ist eine positive interne Wirtschaftlichkeitsuntersuchung des Justizministeriums. Die Untersuchung hat Investitionen in einen Neubau im Rahmen einer Investorenmietlösung in die Bestandsgebäude des Oldenburger Gerichtsviertels gegenübergestellt. Die Investorenmietlösung beinhaltet eine Verwirklichung des Vorhabens unter Einschaltung eines Investors mit anschließender Anmietung und Ankaufsoption der Liegenschaften nach 30 Jahren.

Die Ministerin stellte klar, dass eine Unterstützung für dieses Projekt nicht ohne eine vorherige Abstimmung mit allen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort erfolgen könne. Niewisch-Lennartz: „Nach meinem Eindruck klafft die Meinungsbildung zu dem Planungsvorhaben für ein Justizzentrum in der Stadt Oldenburg weit auseinander. Ich habe deshalb der Oldenburger Justiz meine volle Unterstützung für ein Justizzentrum für den Fall zugesichert, dass dieses Planungsvorhaben auch mehrheitlich von den Mitarbeitern der Oldenburger Justizbehörden getragen wird. Die Oldenburger Justiz wird deshalb auf meinen Vorschlag hin nun eine Befragung aller Mitarbeiter durchführen.“

Die Unterbringungssituation wesentlicher Teile der Oldenburger Justizbehörden bedarf seit längerer Zeit der Verbesserung. Bereits am 8. Mai 2013 hat sich die Ministerin anlässlich eines Besuchs der Stadt Oldenburg vor Ort ein persönliches Bild von der Möglichkeit der planerischen Zusammenführung aller Oldenburger Justizbehörden verschafft. Von der Zusammenführung wären das Amtsgericht, das Landgericht, das Oberlandesgericht, die Staatsanwaltschaft, das Verwaltungsgericht, das Sozialgericht, das Arbeitsgericht und der Ambulante Justiz- und Sozialdienst (AJSD) betroffen.

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1 Kommentar

  1. Pu
    30. November 2013 um 11.57 — Antworten

    Die durch die offene Bauweise kann nicht einfach alles zugesperrt und kontrolliert werden wie bei den eventuellen Neubau, bei dem vermutlich alles durch eine zentrale Sicherheitsschleuse muß. Diese Offenheit scheint die Richter nicht zu schrecken, die wollen bleiben. Weiter oben scheint der zentale Neubau gewollt zu sein. Mißtrauen gegen das Volk, über das hier „gerichtet“ wird.
    Und aus dem original erhaltenen Knast wird ein tolles Eventhotel mit Blechtellern, zentralem Sanitärbereich ansonsten offenes Kloh in der Zelle 18ooUhr Einschluß ohne Handy und TV.

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