Oldenburg

Kramermarkt: Gut zu wissen

Das größte Volksfest im Nordwesten Deutschlands – der Oldenburger Kramermarkt – findet 2022 wieder statt.

Bald geht es wieder rund.
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (am/pm) Das größte Volksfest im Nordwesten Deutschlands – der Oldenburger Kramermarkt – startet am Freitag, 30. September. Mit einer Fläche von 90.000 Quadratmetern, rund 250 Geschäften und einer erwarteten Besucherzahl von über einer Millionen Gäste gehört er zu den großen deutschen Jahrmärkten.

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Ein paar Zahlen …

Auf 1,5 Kilometern Ganglänge stehen die Betriebe mit einer Frontlänge von gut 3.000 Metern. Von den 90.000 Quadratmetern Marktgelände nehmen die Grundflächen der Geschäfte zirka 25.000 Quadratmeter ein. Hinzu kommen mehr als 600 Zugmaschinen, Anhänger und Wohnwagen, die untergebracht werden müssen.

Höhepunkte

Aber es sind nicht nur die beeindruckenden Zahlen, die den Kramermarkt zu einem beliebten Volksfest machen. Höhepunkte wie die verschiedenen Umzüge, die Feuerwerke, die traditionellen Tage für Familien oder Betriebe und andere Höhepunkte machen die „fünfte Jahreszeit“ bis weit in die gesamte Region attraktiv.

Feuerwerke

Gleich dreimal werden Lichterspektakel den Markthimmel erleuchten. Das Eröffnungsfeuerwerk wird am Freitag, 30. September, ab 22 Uhr gezündet, „Kranichs Feuerzauber“ sorgt am Freitag, 7. Oktober, im Anschluss an den Laternenumzug ab zirka 20 Uhr für helle Freude, und das traditionelle Abschluss-Feuerwerk geht am Sonntag, 9. Oktober, ab 22 Uhr in die Luft.

Die Eröffnung und der Abschluss werden wieder mit einem Spektral-Feuerwerk begleitet. Der gesamte Kramermarkt wird dabei abgedunkelt – jede Lampe erlischt. Es werden Spektralbrillen an die Besucherinnen und Besucher verteilt. Die Sichtfolien dieser Brillen bricht das Licht und fächert es in den schönsten Regenbogenfarben auf. Einfach mit der Brille auf das Feuerwerk schauen, der Rest geschieht im Kopf.

Umzüge und Paraden

Auch den beliebten Festumzug wird es nach zweijähriger Abstinenz wieder in der Oldenburger Innenstadt geben. Am Samstag, 1. Oktober, werden rund 100 Festwagen und Fußgruppen vom Staatstheater aus zum Marktgelände an den Weser-Ems-Hallen ziehen.
Am Freitag, 7. Oktober, wird es neben dem bekannten Laternenumzug ein weiteres Highlight geben: Beim „Movie-Day“ begeistern verschiedene Filmhelden das Publikum und stehen für Fotos zur Verfügung.

Am Samstag, 8. Oktober, findet zudem eine Oldtimer-Parade statt. Diese hat es in der Vergangenheit bereits auf dem LaOla-Freizeitparkgelände gegeben. Aufgrund der hohen Besuchernachfrage wird auch beim Kramermarkt 2022 ein entsprechendes Angebot geschaffen.

Der Laternenumzug startet am Freitag, 7. Oktober, um 18.30 Uhr am Alten Rathaus. Um 19.15 Uhr geht es dann mit musikalischer Untermalung zweier Spielmannszüge zum Festgelände an den Weser-Ems-Hallen.

Weitere Höhepunkte

Am Mittwoch, 5. Oktober, 14 bis 23 Uhr spielen Brass Bands auf dem Marktgelände. Und in der ganzen Stadt öffnen am Sonntag, 9. Oktober, ab 13 Uhr die Geschäfte ihre Türen.

Öffnungszeiten

Freitag, 30. September: 14 bis 1 Uhr
Samstag, 1. Oktober: nach der offiziellen Eröffnung ab zirka 16 bis 1 Uhr
Sonntag, 2. Oktober: 13 bis 1 Uhr
Montag, 3. Oktober: 13 bis 23 Uhr
Dienstag, 4. Oktober: 14 bis 23 Uhr
Mittwoch, 5. Oktober: 14 bis 23 Uhr
Donnerstag, 6. Oktober: 14 bis 23 Uhr
Freitag, 7. Oktober: 14 bis 1 Uhr
Samstag, 8. Oktober: 14 bis 1 Uhr
Sonntag, 9. Oktober: 13 bis 23.30 Uhr

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6 Kommentare

  1. Hulio
    21. September 2022 um 22.24 — Antworten

    Wie ist wohl der Energiebedarf? 😂

    • W. Lorenzen-Pranger
      21. September 2022 um 23.12 — Antworten

      Ziemlich hoch – nur sind von Hand betriebene Karussells ohne aufwendige Lichtspielereien nun mal mehr etwas für den Mittelalter-Markt. Hoffen wir, daß dennoch die Preise einigermaßen moderat bleiben können und daß auch diesmal wieder eine kleine historische Schau integriert ist. Auf Buden, die vor mehr als sechzig Jahren meinen Theaterbegriff mitgeprägt haben (Vor allem die einer Familie namens Heitmann; die „Berliner Luft“), muß ich ja leider schon sehr lange verzichten. Dabei hätten sie sicher heute auch ihren ganz besonderen nostaligischen Reiz. Hat im Umfeld des Circus doch immer wieder auch geklappt.

  2. Markus
    21. September 2022 um 22.52 — Antworten

    So eine kleine Geisterbahn begnügt sich mit mickrigen 40kW, BreakDancer No.2 will schon bummelige 340kW haben, das Riesenrad 250kW, Frisbee 180kW – rechne mal in Summe mit etlichen Megawatt.
    Strom sparen? Nö, hier nicht. Sooo dringend ist das dann nun auch wieder nicht.

    • W. Lorenzen-Pranger
      22. September 2022 um 11.50 — Antworten

      Wenn sie so rechnen, können sie auch gleich alle Theater schließen, alle Kinos, alle Discotheken, Galerien usw. Kulturgut rechnet sich nun mal nicht nach materiellen Einheiten – aber nach dem Effekt der Erbauung, der Erholung, des Genusses, oder, wie Galerien, Theater usw., auch nach dem Bildungs- oder Lern-Effekt. Was ist mit dem Flutlicht bei Sport-Veranstaltungen?
      Eine Geselllschaft, die so etwas in Frage stellt oder gar abschafft, ist tot. Selbst die übelsten menchenverachtenden Diktaturen haben gewisse Rituale, ohne die sie nicht auskommen.
      Schlimm genug, daß unter dem Druck der Grünen bereits Teile dieser Unterhaltungskunst in die Pleite getrieben wurden. Auto-Stunt Shows etwa. Gladiatoren wie die gehören auch in das Spektrum – und so eine einstündige Show, selbst wenns qualmt und stinkt, macht letztlich weniger Dreck als die oldenburger Peterstraße in der Rush Hour.
      Ich will gar nicht von den Arbeitsplätzen der Akteure ausgehen, das Publikum hat einen ideellen Gewinn aus all diesen Kunst- und Unterhaltungsaktivitäten – sonst käme es ja gar nicht erst.
      Für mich der Schocker der letzten Zeit, der Intendant des oldenburger Staatstheaters, der meinte, wegen Einsparungen an der Heizung könne man ja die Stücke kürzen. Mißachtung der Kunst durch einen Intendanten? Gut daß er geht! Stücke werden, aber aus künstlerischen Gründen, immer mal gekürzt. Um einen inhaltlichen Aspekt in den den Vodergrund zu rücken z.B. – aber doch nicht so, in letzter Konsequenz immer sinnentstellend! Wir kennen das aus der Musik: Aller Raffinesse der Kompositionen beraubte „Varianten“, wie dereinst bei James Last oder heute André Rieu. Milchreis für die Ohren. Jetzt im Theater auch Milchreis für die Augen und den Grips?

  3. Wilko
    30. September 2022 um 8.28 — Antworten

    Guten Morgen,

    weiß jemand wie es auf dem Kramermarkt dieses Jahr mit Kartenzahlung aussieht? Ist dies möglich?

    LG

  4. Volker
    1. Oktober 2022 um 15.10 — Antworten

    Moin Wilko,
    nach Informationen der Marktleitung der Stadt Oldenburg ist an verschiedenen Geschäften eine Kartenzahlung möglich. Eine Übersicht, wie viele und welche es sind, gibt es nicht. Für Bargeld gibt es auch einen Geldautomaten bei der Kongresshalle. Viel Spaß.

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