Oldenburg

„Total Sozial“ beschert Jugendlichen Klarheit

Andre Kerber, Anne Brandt, Stefan Greiber und Philip Hoffmann (von links) laden zur Messe „Total Sozial“ ein.

Andre Kerber, Anne Brandt, Stefan Greiber und Philip Hoffmann (von links) laden zur Messe „Total Sozial“ ein.
Foto: Katrin Zempel-Bley

Oldenburg (zb) Den Schulabschluss gemacht und was kommt danach? Viele Jugendliche und junge Erwachsene wissen danach nicht, wohin ihre berufliche Reise gehen soll und entscheiden sich deshalb für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Weil auch hier die Auswahl groß ist, lädt die AOK Oldenburg am Samstag, 10. Februar, zum sechsten Mal zu ihrer kostenfreien Messe „Total Sozial“ ein. Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 26 Jahre können sich über Freiwilligendienste im Johanniter-Bildungs- und Tagungszentrum Oldenburg an der Jägerstraße 64-66 informieren. Insgesamt werden 900 Stellen im Oldenburger Land angeboten.

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„Auch nach sechs Jahren ist Total Sozial bundesweit einmalig“, berichtet AOK-Regionaldirektor Andre Kerber. „Die Idee hat sich Jahr für Jahr bewährt. Wir können rund 600 Besucher aus dem ganzen Oldenburger Land auf der Messe begrüßen.“ Ein FSJ bietet die Möglichkeit, ein Jahr lang etwas für sich und andere zu tun und hilft bei der beruflichen Orientierung. Neben den klassischen Einsatzfeldern in Kindertagesstätten, Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen werden Freiwilligendienste auch in den Bereichen Sport, Kultur, Denkmalpflege und Politik angeboten. Es gibt auch FSJ-Angebote im Ausland, die ebenfalls auf der Messe vorgestellt werden.

Philip Hoffmann hat durch sein FSJ bei den Johannitern in Oldenburg herausgefunden, wohin sein beruflicher Weg gehen soll. „Nach der Schule war ich total unsicher. Durch meine praktischen Arbeitserfahrungen mit qualifizierten Kräften habe ich herausgefunden, was ich beruflich machen möchte und auch eine Ausbildungsstelle gefunden“, erzählt er.

Anne Brandt vom AWO-Bezirksverband und zuständig für die FSJler sowie Stefan Greiber, Fachbereichsleiter Kommunikation bei der Johanniter-Unfall-Hilfe, erleben auf der Messe überwiegend sehr interessierte Jugendliche. „Die Messe ist sehr wertvoll für uns, weil die Jugendlichen und jungen Erwachsenen motiviert sind und ähnliche Werte haben wie wir“, sagt Stefan Greiber. „Manch ein FSJler bleibt uns treu und macht seine Ausbildung bei uns, was natürlich gut für uns ist. Aber in erster Linie engagieren wir uns, um einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Wir möchten jungen Leuten einen intensiven Einblick in den sozialen Bereich ermöglichen.“

Anne Brandt bestätigt das und stellt immer wieder fest, „dass die jungen Menschen im Verlauf dieses Jahres sich nicht nur orientieren, sie bekommen Klarheit über sich und das, was sie beruflich anstreben möchten. Außerdem bringen sie frischen Wind und Impulse in unsere Einrichtungen, weil sie vollkommen unbefangen sind. Manch einer räumt auch mit seinen Vorurteilen über den sozialen Bereich auf und bringt den dortigen Mitarbeitern eine sehr hohe Wertschätzung entgegen.“

So erfahren die Messebesucher Details über die Freiwilligendienste, die Rahmenbedingungen und verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Mit als Aussteller dabei sind neben AWO und Johannitern auch die Malteser, das Diakonische Werk, die Gemeinnützige Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit, das Deutsche Rote Kreuz, der Paritätische Wohlfahrtsverband, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit ihren Jugendbauhütten, die Katholischen Freiwilligendienste im Oldenburger Land sowie die ASC Göttingen als zentrale Anlaufstelle für ein FSJ im Sport.

Im Rahmenprogramm berichten aktive FSJler jeweils um 11, 12.30 und 14 Uhr über ihre Erfahrungen. Außerdem finden Filmvorführungen statt, in denen die Träger sich und ihre Arbeit vorstellen. Die Besucher können zudem vor Ort kostenlose Porträtfotos von sich machen lassen.

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