Neu in Oldenburg?
Oldenburg (am) Wer in die Huntestadt zieht, hat sich meist vorher schon einen guten Eindruck von Land und Leuten verschafft. Die Neubürger wissen längst, dass Kohlfahrten und Boßeln in Oldenburg zwar traditionelle Freizeitbeschäftigungen sind, aber in der Stadt wahrlich mehr steckt. Sie kommen, weil durch die Universität, drei Fachhochschulen und 70 weitere Bildungseinrichtungen ein frischer Wind durch die Stadt weht, das Miteinander groß geschrieben wird und auch die Kultur nicht zu kurz kommt. Hier lässt es sich gut leben.
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Obwohl die (Neu)-Oldenburger sich selbst manchmal als Provinzler titulieren, sind sie sich darüber im Klaren, dass hier die Lebensqualität hoch ist und sie nicht die Trends der Zeit verschlafen. Immer noch ziehen mehr Menschen nach Oldenburg als von hier weg. So manch einem mag das Tempo der Metropolen oder im Gegenteil die Ruhe einer ländlichen Idylle fehlen, aber das gilt bestimmt nicht für das Gros der Oldenburger. Der Mix macht es eben. Die Liebe zur Stadt, der freundliche Umgang miteinander und die Bodenständigkeit der Leute tragen zur Wohlfühlatmosphäre bei. Das soziale Engagement ist groß. Und auch wenn es nicht alle glauben: Selbst der Verkehr ist erträglich – dank der zahlreichen Radfahrer.
Für Familien ist Oldenburg besonders attraktiv
Gerade für Familien ist Oldenburg besonders attraktiv, Kinder können hier wohlbehütet aufwachsen, die Schulen sind gut und Kindertageseinrichtung werden konsequent ausgebaut. Programm für Familien gibt es reichlich: Theater, Kino, Schwimmbad und Veranstaltungen wie den Kultursommer, Kramermarkt oder die Nacht der Museen. Und im Vergleich mit anderen Städten kann man in Oldenburg einen Einkaufsbummel noch genießen. Denn hier gibt es die inhabergeführten Geschäfte, die das Besondere bieten. Aber eben auch die Ketten, die viele Käufer in die Innenstadt locken. Nicht umsonst kommen ganze Busladungen von Menschen – insbesondere während der Vorweihnachtszeit – in die Stadt. Das gilt für Niederländer genauso wie für Bremer oder andere Gäste, denn auch sie erfreuen sich an den guten Einkaufsmöglichkeiten und der ruhigen Stimmung in Oldenburg.
Und auch beruflich hat die Huntestadt einiges zu bieten. Die Arbeitslosenquote liegt bei zirka sieben Prozent, die Arbeitgeber melden zurzeit viele Stellen an die Agentur für Arbeit. Durch die Wissenschaft vor Ort haben sich Unternehmen angesiedelt, die modernste Technik zum Beispiel für gutes Hören oder erneuerbare Energien entwickeln. In Sachen Kreativität hat Oldenburg im Nordwesten die Nase vorn. Die Stadt an der Hunte ist eine Dienstleistungs- und Verwaltungsmetropole, aber auch Betriebe des produzierenden Gewerbes haben sich hier angesiedelt.
Es gibt noch viel zu tun
Natürlich gibt es in Oldenburg noch viel zu tun: Mehr bezahlbarer Wohnraum muss entstehen. Qualifizierte Fachkräfte werden gesucht. Die Luftqualität, die insbesondere am Heiligengeistwall zu wünschen übrig lässt, muss besser werden. Die Breitbandversorgung muss ausgebaut werden. Die Öffnungszeiten der Kindertagesstätten sollten den Anforderungen der Eltern entsprechen – zudem muss der Ausbau vorangetrieben werden. Die Stadt und ihre Bewohner haben ihre Ziele für die Zukunft im Blick und Schritt für Schritt geht es in die richtige Richtung.
Grünkohl ist lecker und Kohlfahrten sind lustig, aber Oldenburg hat mehr zu bieten. Neubürger werden das entdecken. Und wie schon der Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters Christian Firmbach bei der Vorstellung seiner neuen Leitungsriege vor seiner ersten Saison sagte: „Ich habe es nicht allzu schwer gehabt, die Leute für Oldenburg zu begeistern. Spätestens, wenn sie sich die Stadt angesehen und die Nordsee bei Flut erlebt haben, ist die Entscheidung gefallen.“
Oldenburger Facebook-Gruppen
Tipps und Hinweise erteilen die Alteingesessenen gerne in einer der Facebook-Gruppen, zum Beispiel: Ich bin neu in Oldenburg. Wer Arbeit sucht, ist unter anderem hier richtig: Jobs in Oldenburg. Wohnungen werden ebenfalls angeboten: Ich suche/vergebe eine Wohnung.
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