Wenn Parkplätze grün werden
Oldenburg (Tobias Hadan) Die Greenpeace Ortsgruppe Oldenburg hat am heutigen Freitagnachmittag einen Abschnitt der Schlossplatzstraße zu einem Naherholungsgebiet umgebaut. Mit dieser Aktion feiern die Aktivisten den Internationalen Park(ing) Day. Zusammen mit anderen Verbänden, Künstlern und Bürgern haben sie für eine gerechtere Verteilung des städtischen Raums geworben.
Anzeige
Auf den Parkplätzen entlang des Schlossplatzes wurden Pflanzen, Tische und Stühle aufgestellt, die Beteiligten nahmen Platz und warteten auf Gäste, um bei Kaffee, Kuchen und Musik mit ihnen über Umweltthemen zu sprechen. Unter anderem wurde über die Luftschadstoffe in Oldenburg diskutiert. „In vielen Stadtteilen haben parkende Autos mehr Platz als spielende Kinder“, erklärt Danny Rimpl von Greenpeace Oldenburg. Und weiter: „Wir müssen von Asphaltstädten endlich hin zu grüneren Städten mit umweltfreundlicherer Mobilität, besserer Luftqualität und mehr Raum für Menschen kommen.“
Park(ing) Day
Der Park(ing) Day hat seinen Ursprung in San Francisco. Dort wurde er 2005 ins Leben gerufen. Seitdem werden jedes Jahr am dritten Freitag im September Parkplätze und Straßenabschnitte von Aktivisten zu temporären öffentlichen Parks umgewandelt. Eine Re-Urbanisierung der Städte soll damit gefördert werden.
3 Kommentare
Wieso erfährt man sowas eigentlich immer hinterher – also viel zu spät?
Vermutlich, weil Greenpeace in der Regel seine öffentlichen Aktionen nicht vorher bekannt macht, um nicht durch behördliche Maßnahmen daran gehindert zu werden. So konnten sie die freien Parkplätze problemlos erobern und sich ausbreiten. Mag schade sein, wenn man sich dann an solchen Aktionen nicht beteiligen wenn, man nicht zufällig vor Ort ist, aber auch verständlich.
Das kanns nicht sein. Immerhin danken die dem Ordnungsamt, daß die Aktion genehmigt (!) wurde.