Oldenburg

Wenn Parkplätze grün werden

Die Greenpeace Ortsgruppe Oldenburg hat am heutigen Nachmittag einen Abschnitt der Schlossplatzstraße zu einem Naherholungsgebiet umgebaut.

Auf einer 15 Meter langen Parkfläche haben es sich Greenpeace-Aktivisten heute gemütlich gemacht, um für mehr Grün in den Städten zu demonstrieren.
Foto: Tobias Hadan

Oldenburg (Tobias Hadan) Die Greenpeace Ortsgruppe Oldenburg hat am heutigen Freitagnachmittag einen Abschnitt der Schlossplatzstraße zu einem Naherholungsgebiet umgebaut. Mit dieser Aktion feiern die Aktivisten den Internationalen Park(ing) Day. Zusammen mit anderen Verbänden, Künstlern und Bürgern haben sie für eine gerechtere Verteilung des städtischen Raums geworben.

Anzeige

Auf den Parkplätzen entlang des Schlossplatzes wurden Pflanzen, Tische und Stühle aufgestellt, die Beteiligten nahmen Platz und warteten auf Gäste, um bei Kaffee, Kuchen und Musik mit ihnen über Umweltthemen zu sprechen. Unter anderem wurde über die Luftschadstoffe in Oldenburg diskutiert. „In vielen Stadtteilen haben parkende Autos mehr Platz als spielende Kinder“, erklärt Danny Rimpl von Greenpeace Oldenburg. Und weiter: „Wir müssen von Asphaltstädten endlich hin zu grüneren Städten mit umweltfreundlicherer Mobilität, besserer Luftqualität und mehr Raum für Menschen kommen.“

Park(ing) Day

Der Park(ing) Day hat seinen Ursprung in San Francisco. Dort wurde er 2005 ins Leben gerufen. Seitdem werden jedes Jahr am dritten Freitag im September Parkplätze und Straßenabschnitte von Aktivisten zu temporären öffentlichen Parks umgewandelt. Eine Re-Urbanisierung der Städte soll damit gefördert werden.

Vorheriger Artikel

Filmfest: „Der Fall Holdt“ – Tatort Premiere

Nächster Artikel

Filmfest 2017: Filme, Filme, Filme

3 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    18. September 2017 um 9.11 — Antworten

    Wieso erfährt man sowas eigentlich immer hinterher – also viel zu spät?

  2. Volker
    18. September 2017 um 14.18 — Antworten

    Vermutlich, weil Greenpeace in der Regel seine öffentlichen Aktionen nicht vorher bekannt macht, um nicht durch behördliche Maßnahmen daran gehindert zu werden. So konnten sie die freien Parkplätze problemlos erobern und sich ausbreiten. Mag schade sein, wenn man sich dann an solchen Aktionen nicht beteiligen wenn, man nicht zufällig vor Ort ist, aber auch verständlich.

    • W. Lorenzen-Pranger
      18. September 2017 um 21.46 — Antworten

      Das kanns nicht sein. Immerhin danken die dem Ordnungsamt, daß die Aktion genehmigt (!) wurde.

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.