Oldenburg

Rechtsextremismus im Naturschutz: Workshop in Oldenburg

In einem Workshop vom 2. bis 4. August sollen Teilnehmer/innen die Fähigkeit erlernen, demokratiefeindliche Ideologien im Natur- und Umweltschutz zu erkennen.

In einem Workshop vom 2. bis 4. August sollen Teilnehmer/innen die Fähigkeit erlernen, demokratiefeindliche Ideologien im Natur- und Umweltschutz zu erkennen.
Foto: Image-Source

Oldenburg (Nils Kolhoff/pm) Im Umwelt- und Naturschutz versuchen Rechtsextreme ihre Ideologien zu verbreiten. Die Werkstatt Zukunft möchte junge Menschen für das Thema sensibilisieren. Felix Schulz ist von der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN). In einem Workshop vom 2. bis 4. August sollen Teilnehmer/innen die Fähigkeit erlernen, demokratiefeindliche Ideologien zu erkennen.

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Beim Umwelt- und Naturschutz denken wohl nur wenige daran, dass extreme Rechten versuchen, ihn für ihre Ziele zu missbrauchen. Malthusianismus (Überbevölkerung), Sozialdarwinismus und Heimatschutz sind nur einige Begriffe, hinter denen menschen- und demokratiefeindliche Ideologien stecken. Genau deshalb bietet die Werkstatt Zukunft in Zusammenarbeit mit der FARN einen Workshop an. Junge Menschen bis zirka 26 Jahren bekommen damit die Möglichkeit, sich über die Gefahren von rechts zu informieren.

Wann findet der Workshop statt?
Freitag, 2. August: 15 bis 20 Uhr
Samstag, 3. August: 9.30 bis 16 Uhr

Wo findet es statt?
Veranstaltungsort ist das Gemeindehaus der Sophienkirche in Oldenburg, Ulmenstraße 29. Die Teilnahme sowie die Verpflegung sind kostenlos. Die junge klima-werkstatt wird im Rahmen des Jugendklimawettbewerbs vom Niedersächsischen Umweltministerium gefördert.

Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt mit ein paar Sätzen zur Person und der Motivation zur Teilnahme an klima-werkstatt@werkstatt-zukunft.org.

Öffentliche Podiumsdiskussion

Im Anschluss an diese beiden Workshops findet am Samstag, den 3. August um 17 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion statt, die als TV-Sendung aufgezeichnet wird. Die Teilnehmer/innen stellen ihre erarbeiteten Kenntnisse in der Aula der Freien Waldorfschule Oldenburg vor. Drei Interviewgäste werden die Diskussion abrunden. Eine von ihnen ist die freie Journalistin Andrea Röpke mit dem Themenschwerpunkt Rechtsextremismus. Sie arbeite bereits für den ARD, Spiegel TV und taz. Ihr 2019 veröffentlichtes Buch, „Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos“, zeigt den unauffälligen Aktionismus von rechts auf. Außerdem dabei ist der Landtagsabgeordnete Ulf Prange, justizpolitischer Sprecher der niedersächsischen SPD- Landtagsfraktion, und Felix Schulz, Workshop-Leiter.

Weitere Informationen finden sich unter www.werkstatt-zukunft.org.

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1 Kommentar

  1. Manfred Murdfield
    1. August 2024 um 14.52 — Antworten

    Nun, wer der Meinung ist, eine Bevölkerung von bald 10 Milliarden Menschen könnte doch mehr als genug sein, ist ein Feind der Demokratie und rechtsradikal?? „Gehet hin, mehret euch und macht euch die Erde untertan“, wer diesem christlichem Prinzip folgt, ist „links“? Wird hier aus Naturschutzgründen bald die Abtreibung verboten? Endlich weiss ich, warum die AfD so erfolgreich ist.

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