Oldenburg

„Schlagloch-Sheriff“: IG Bau will Löcher stopfen

Euro-tiefe Asphalt-Krater in den Straßen: Schlaglöcher sollen in Oldenburg verschwinden, fordert die IG Bau. Jeder Euro, der für intakte Fahrbahndecken investiert werde, sei gut angelegt.

Euro-tiefe Asphalt-Krater in den Straßen: Schlaglöcher sollen verschwinden, fordert die IG Bau. Jeder Euro, der für intakte Fahrbahndecken investiert werde, sei gut angelegt.
Foto: IG BAU

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Oldenburg / am / pm – Die kaputten Straßen in Oldenburg sollen schnell saniert werden. Das fordert die IG Bau Nordwest-Niedersachsen. Spätestens im Frühjahr müsse in Oldenburg eine „Asphalt-Therapie“ starten. Gemeinsam mit dem Auto Club Europa (ACE) ruft die Gewerkschaft dazu auf, Schlaglöcher zu melden. Um die Anzeigen kümmert sich der „Schlagloch-Sheriff“.

„Sobald klar ist, dass es keinen Frost mehr gibt, müssen die Straßen geflickt werden. Jedes Schlagloch, das dann nicht gestopft wird, meldet sich in der nächsten Saison zurück – und zwar noch größer und tiefer. Dann wird es umso teurer“, sagt IG Bau-Bezirkschef Hans-Otto Rohde. Oldenburg dürfe sich keine „Schlagloch-Epidemie“ leisten. Das Geld, mit dem Straßenschäden – vom Riss in der Fahrbahndecke bis zum tiefen Loch – behoben würden, sei gut investiert. Es sei notwendig, ein waches Auge auf den Zustand der Straßen zu haben. „Nach dem Winter sind alte Löcher größer geworden und neue hinzugekommen. Wer in der Verwaltung oder Politik hierbei wegguckt, um Geld zu sparen, spart an der falschen Stelle und macht sich zum ‚Straßen-Sünder’“, so Rohde. „Denn Schlaglöcher sind für die Federung von Autos eine Herausforderung – und für Radfahrer sogar eine kleine Katastrophe“, so die IG Bau.

Schlaglöcher in Straßen, Rad- und Fußwegen können per Internet an einen zentralen „Schlagloch-Melder“ durchgegeben werden. Auch Fotos können beim „Online-Schlaglochdienst“ hochgeladen werden. Ein vom ACE bestellter „Schlagloch-Sheriff“ geht jeder Anzeige nach und meldet den Straßenschaden der zuständigen Behörde. So werde „Druck gemacht“, sagt Rohde.

Das bloße „Löcherstopfen“ sei allerdings keine Ideallösung. „Wenn ein Schlagloch lediglich mit Kaltasphalt aus dem Eimer zugemacht wird, dann ist das zwar ‚Erste Hilfe’. Am Ende sieht die Straße dann aber aus wie ein ‚Asphalt-Flickenteppich’. Und man fährt wie auf einer Holperpiste. Was wirklich hilft, ist eine grundlegende Sanierung der Fahrbahndecke“, sagt Hans-Otto Rohde. Bei vielen Straßen sei auch das Fundament fällig. „Das kostet zwar zusätzliches Geld. Straßensanierung ist aber eine Investition mit Perspektive – für eine Zukunft der Infrastruktur. Sie sichert und schafft zudem Arbeitsplätze in Oldenburg“, so der IG Bau-Bezirksvorsitzende.

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2 Kommentare

  1. Michael Reins
    24. Februar 2015 um 17.03 — Antworten

    Nun gut, dann also an dieser Stelle die erste Schlaglochanzeige: Oldenburg.

  2. robert nähle
    24. Februar 2015 um 21.12 — Antworten

    im „haltepunkt wechloy“ ist auch noch eines…
    …ein sehr, sehr großes (-;
    man kann es auf dem bild in diesem artikel deutlich erkennen (((-:

    http://www.oldenburger-onlinezeitung.de/lokal/bahn-haltepunkt-wechloy-verzoegert-sich-weiter

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