Auf Schlittschuhen über den Julius-Mosen-Platz gleiten

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Oldenburg (pm) Schlittschuhspaß und Wintervergnügen in der Innenstadt: Das wird die Stadt Oldenburg vom 19. Januar bis zum 19. März auf dem Julius-Mosen-Platz anbieten. Eine Eisfläche wird man dort, wo die neue Schlittschuhbahn stehen wird, allerdings vergeblich suchen. Stattdessen können Eislauffans auf einer rund 250 Quadratmeter großen Fläche aus weißen Synthetik-Platten ihre Runden drehen. Die Schlittschuhkufen gleiten darauf nahezu wie auf Kunsteis.

Gefördert aus Mitteln zur Innenstadt-Belebung

Mit dem Betrieb der Kunststoffeisbahn hat die Stadtverwaltung die Oldenburger Veranstaltungsagentur Boese Events beauftragt. Finanziert wird das rund neunwöchige Angebot größtenteils aus vom Innenstadtmanagement eingeworbenen Mitteln des vom Land Niedersachsen aufgelegten Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt“ (99.000 Euro). Einen zehnprozentigen Eigenanteil in Höhe von 11.000 Euro leistet die Stadt. „Die temporäre Schlittschuhbahn ist eine vielversprechende Chance, um in einer sonst eher ruhigen Phase in der zweiten Hälfte des Winters zu einer Belebung der Innenstadt beizutragen“, ist Ralph Wilken, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, überzeugt.

Aufbau vom 10. bis zum 13. Januar geplant

Der Aufbau der überdachten Bahn ist für die Zeit vom 10. bis zum 13. Januar geplant. Nach dem Startschuss am 19. Januar sind folgende Öffnungszeiten vorgesehen: montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr, an Wochenenden von 10 bis 18 Uhr. Zusätzlich soll die Schlittschuhbahn an mindestens zwei Tagen pro Woche auch vormittags von 10 bis 13 Uhr für Schulklassen und gemeinnützige Einrichtungen kostenfrei geöffnet sein. Einzelheiten zum Programm – für Events sind auch längere Öffnungszeiten möglich – und Eintrittspreise werden noch bekanntgegeben.

Anlage verbraucht weder Strom noch Wasser

Der Betreiber wird eine TÜV-zertifizierte Anlage des Herstellers Like-Ice aus dem Landkreis Regensburg in Bayern verwenden. Die Bahn funktioniert – wie der Produktname es sagt – fast wie auf echtem Eis. Mit einem großen Unterschied: Die Anlage benötigt als Kunststoff-Bahn keine Kühlung, verbraucht weder Wasser noch Strom und verursacht damit nicht immense Energiekosten wie eine echte Eisbahn. Sie lässt sich nach Angaben des Anbieters CO2-neutral betreiben und ist 100-prozentig recycelbar. Damit ist sie im Vergleich zu herkömmlichen Eisbahnen umweltfreundlicher und ressourcenschonender. Sie kann bei (fast) jedem Wetter und jeder Temperatur genutzt werden. Laut Hersteller sind alle verwendeten Materialien und Ingredienzien schadstofffrei und gemäß EU-Richtlinien ungefährlich für Natur, Mensch und Tier.

Öko-Wochenmarkt kann ausweichen

Dem mittwochs auf dem Julius-Mosen-Platz stattfindenden Öko-Wochenmarkt ist als Ausweichfläche der Waffenplatz angeboten worden.