Seminar für Verkehrsteilnehmer ab 50 Jahre
SDer Stadtteiltreff Kreyenbrück bietet eine Verkehrsschulung für ältere Verkehrsteilnehmer, die sich aktiv im Verkehr bewegen.
Foto: Anja Michaeli
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Oldenburg (pm) – Nach der Gemeinwesenarbeit Bloherfelde/Eversten bietet jetzt auch der Stadtteiltreff Kreyenbrück eine Verkehrsschulung für ältere Verkehrsteilnehmer an, die sich mit dem Auto, Rad, Bus oder auch zu Fuß aktiv im Verkehr bewegen.
An vier Montagen im November und Dezember, jeweils 10 bis 12 Uhr, wird Karl Erdmann im Auftrag der Deutschen Verkehrswacht darüber informieren, was es heißt, als ältere Person sicher mobil zu sein. Das Seminar beschreibt beispielhaft, was bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu beachten ist, welche Neuerungen es bei Verkehrsregeln gibt und wie ein sicheres Vorankommen und Umgehen von Gefahrenquellen mit dem Rad in der heutigen Verkehrslandschaft möglich ist.
Die Teilnehmer werden in den Ablauf der Veranstaltung mit einbezogen. Der Kurs basiert nicht nur auf Vorträgen, sondern es werden Themen – wie zum Beispiel neue Verkehrsregeln und Grundlagen sicheren Verhaltens – und Fragen von Teilnehmern aufgenommen und in den Kursablauf eingebaut. Der kostenlose Kurs findet im Stadtteiltreff Kreyenbrück, An den Voßbergen 58, jeweils montags, 10 bis 12 Uhr an folgenden Terminen statt: 10., 17. und 24. November sowie am 1. Dezember. Anmeldungen sind ab sofort im Stadtteiltreff Kreyenbrück oder telefonisch unter 04 41 / 235 32 92 möglich.
12 Kommentare
Ältere Personen ab 50 ?? Sie wissen vielleicht, dass man mit 50 noch 15 Jahre Erwerbsleben vor sich hat und durchaus noch aktiv und selbständig sein Leben führt ? Dass man die Verkehrsregeln tatsächlich noch sicher beherrscht ? Natürlich ist man nicht „Bestager“, aber sicher braucht man solche Seminare nicht. Frechheit sowas! Sandy (57)
„Jetzt ist es so weit“, habe ich meiner Frau gesagt, als ich diesen Artikel gelesen habe, „Jetzt sind wir tatsächlich alt !“ Dabei sind wir (53 und 51) noch nicht einmal Großeltern. Ansonsten schließe ich mich „Sandy“ an. Schult lieber die Fahranfänger anständig, die kennen doch kurz nach der Fahrschule keine Verkehrsregeln mehr und verursachen doch all die „mysteriösen“ Unfälle auf gerader Strecke. Die stellen eine viel markantere Risikogruppe dar.
Die Fahranfänger sind gar nicht so schlimm wie man immer meint; das ist ein Vorurteil.
Was Unfälle auf gerader Strrecke angeht, sind das der Großteil von allen Unfällen bei allen Autofahrern. Fahranfänger sind schon lange nicht mehr die Risikogruppe Nummer eins; das war einmal.
Was die Verkehrsregeln angehen die hier ihrer Aussage nach von Fahranfängern „vergessen“ worden sind, zeigt man mir jeden Tag aufs neue, wer tatsächlich die Regeln vergessen hat. Und das sind ganz sicher nicht die Fahranfänger! Alte Fahrlehrerweisheit: > Du mußt weniger auf deinen Fahrschüler aufpassen, sondern auf die, die schon lange Zeit ihren Führerschein haben. <
Leider konnte man damit nicht verhindern, das einem trotz allem jemand hinten ins Auto gefahren ist der zu dicht aufgefahren ist (hat wohl vergessen das man einen bestimmten Abstand halten sollte) oder haben schlicht "geschlafen" und sind dabei ungebremst aufgefahren.
Wer also hat wohl die Regeln vergessen? Ich weiß es aus Erfahrung, denn mit ist noch nie (innerhalb 34 Jahren) ein Fahranfänger oder jüngerer Fahrer ins Auto gerauscht; dabei ist man mir regelmäßig pro Jahr wenigstens 2x aufgefahren.
Nun, die Gruppe die tatsächlich geschult werden muß ist im Alter von 14-40 Jahren zu finden; ganz besonders bei den Radfahrern.
Das ist nämlich genau die Gruppe die mittlerweile auf den Straßen macht was sie will – hier gibt es Handlungsbedarf.
Hallo, Michael Reins, schon seltsam, wie Sie so völlig ohne Begründung einfach etwas daherreden. Überall im Internet kann man – so man sich die Mühe macht – nachlesen, dass auch weiterhin Fahranfänger die gemessen an ihrem Anteil gefährdetste Verkehrsteilnehmergruppe darstellen. Wie Sie zu Ihrer gewagten Aussage kommen, „Fahranfänger sind schon lange nicht mehr die Risikogruppe Nummer eins; das war einmal“, wissen nur Sie. Man schreibt das hier einfach mal so hin…
Auf „sichere-fahrt.de“ liest sich das so: „Gerademal 12 % der Führerscheinbesitzer (Klasse B) sind junge Fahranfänger (18-25 Jahre). Deshalb ist es umso schockierender, dass sie für 25 % der Verkehrsunfälle verantwortlich sind und jeder fünfte Verletzte oder Getötete im Straßenverkehr laut Deutscher Verkehrswacht zu dieser Gruppe gehört. An 40 % der Unfälle, in denen überhöhte Geschwindigkeit die Unfallursache war, waren junge Fahranfänger beteiligt. Bei Unfällen unter Einfluss von Alkohol sind junge Fahranfänger in 34 % der Fälle beteiligt. An Unfällen durch fehlerhaftes Überholen ist diese Altersgruppe in 25,5 % der Fälle beteiligt. Doch der Anteil an den Unfällen ist in den letzten Jahren bereits leicht gesunken. Dies ist allerdings eher auf die erhöhten Sicherheitsstandards der Fahrzeuge und verbesserte Straßen zurückzuführen. Leider ist es zudem immer noch die Gruppe der jungen Männerdie überdurchschnittlich häufiger in Unfälle verwickelt ist, als junge Fahrerinnen.“ Die „Welt“ übertitelt einen Artikel mit: „Höchstes Sterberisiko für Fahranfänger und Rentner“ und schreibt dann weiter unten:“Für ältere Verkehrsteilnehmer besteht nach den jungen Erwachsenen immer noch das zweithöchste Sterberisiko.“ Wäre schön, wenn Ihre Darlegungen hier und anderswo ein wenig mehr mit der Realität zu tun hätten und nicht nur unbewiesene Behauptungen sind…
@ Kuddel
Wenn Sie einfach mal lesen was Sie selbst zitiert haben, würden sogar ihnen auffallen das die Aussage zu den Fahranfängern weit hergeholt ist. Seit dem wir in Niedersachsen das Begleitende Fahren ab 17 Jahren ausgebildet haben, sind die Unfallzahlen mit fahranfängern deutlich! gesunken. In Zahlen wie die genannten steht lediglich, welches Alter die Unfallbeteiligten haben und nicht, das sie von ihnen verursacht wurden.
Im übrigen ist auch Fahranfänger, wer mit 40 Jahren seine Fahrerlaubnis macht und sich folglich nur die Fahrer von 18-25 in der Statistik zu entdecken sind. Der Fahrlehrerverband gibt regelmäßig Zahlen heraus, die auch tatsächlich die Altersgruppen berücksichtigen, aber auch da nicht wer wie lange fährt oder welche Kilometerleistung pro Jahr gefahren wird.
Wer im jahr 100.000 km auf der Autobahn verbringt, hat noch lange keine Erfahrung in den Städten – und umgekehrt. Diese ganze zahlenschieberei führt nämlich dazu, das man übersieht wie viele Menschen über 65 Jahren ( um einen Anhaltspunkt zu haben) einen Führerschein besitzen und noch fahren. Würde man alle Unfälle in die Statistiken auflisten, wären die jungen fahranfänger sehr viel weniger an Unfällen beteiligt als man uns heute weismachen will. Blechschäden sind nämlich auch Unfälle, werden aber nicht berücksichtigt, wenn sich die Halter privat einigen. Und bei solchen Schäden sind ältere deutlich mehr beteiligt als jede andere Altersgruppe.
Wenn Sie sich etwas mehr gedanken dazu machen würden, kämen sie gar nicht auf die Idee solchen Zahlen tatsächlich zu trauen.
Alleine schon Aussagen, das es einerseits Leichtverletzte und anderseits auch Schwerverletzte Unfallbeteiligte gibt, sollte doch zuerst einmal die Frage aufkommen lassen, was denn überhaupt Leicht- und was Schwerverletzte sind.
Fangen sie auch mal an, die von ihnen genannten Zahlen aufzudröseln und überhaupt mal zu verstehen, über was Sie gerade sprechen.
Ich zitiere mal einen Absatz von Ihnen:
„“Gerademal 12 % der Führerscheinbesitzer (Klasse B) sind junge Fahranfänger (18-25 Jahre). Deshalb ist es umso schockierender, dass sie für 25 % der Verkehrsunfälle verantwortlich sind und jeder fünfte Verletzte oder Getötete im Straßenverkehr laut Deutscher Verkehrswacht zu dieser Gruppe gehört. An 40 % der Unfälle, in denen überhöhte Geschwindigkeit die Unfallursache war, waren junge Fahranfänger beteiligt. “
Wenn 12% junge fahranfänger mit Klasse B sind und davon 25% für Verkehrsunfälle verantwortlich sind, handelt es sich um was für Verkehrsunfälle? ist es Personenschaden, ist es Blechschaden und dabei vielleicht ein „Parkrempler“? Sobald die Polizei geholt wird, werden solche „Unfälle“ in die Statistik aufgenommen. Aber das wissen Sie sicherlich…
Wenn dann aus dieser Gruppe 20% zu denen gehören, die verletzt oder getötet wurden, ist da kein Hinweis im Text der sagt, das genau diese Fahranfänger den Unfall auch tatsächlich verursacht haben. Unfälle der Fahranfänger haben in den meisten Fällen damit zu tun, das sie keine Erfahrung haben – 12 Sonderfahrten und meinetwegen noch 15 Übungsstunden machen nämlich keinen erfahrenen Fahrer. Und auch bei den genannten 40%, die für Unfallbeteiligte angesetzt wurden, steht nicht, das diese 40%diese Unfalle verursacht haben, sondern eben beteiligt waren.
Bevor Sie also hier etwas dazu schreiben, ich würde lediglich Behauptungen aufstellen, lesen Sie Texte in solchen Artikeln sehr genau und interpretieren nicht etwas hinein, was dort gar nicht geschrieben steht.
Sie haben Recht, ich vertraue besser nicht den hieb- und stichfesten Zahlen aus Statistiken, sondern Ihrem hilflosen Gebrabbel, mit dem Sie Ihre vermeintliche Deutungshoheit wiedererlangen wollen. Ihre Aussagen sind gewagt und lassen Rückschluss auf Ihr Potenzial zu. Wer sich ein treffendes Bild von MichaelReins machen will, gehe mal auf nwzonline und schaue sich an, was er so zum Thema „Knöllchen bei Notarzteinsatz“ von sich gibt. Da geht man gnädigerweise von Rotwein aus…
P.S: Fahren Sie so, wie Sie überall argumentieren ? Bei mir ist noch nie einer draufgefahren, und ich habe seit 35 Jahren den Führerschein. Achja, ich vergaß, ich fahre auch so lange…
@Michael Reins, Donnerwetter, Sie gehen aber kreativ mit Statistiken um. Da fällt mir der Satz aus dem Studium ein: „Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast !“ Wie wäre es denn, wenn Sie mal versuchten, Ihre These, dass junge Verkehrsteilnehmer „schon lange nicht mehr die Risikogruppe Nummer eins“ sind, mit haltbaren Zahlen belegen würden. Das können Sie doch sicherlich, oder ?
Halllooooo, Herr Reins, ich warte noch auf die Statistik, die Ihre unsinnige Aussage belegt. Ist Ihnen die Puste ausgegangen. ??!!
… eine Diskussion mit „wir sind es nicht“ bringt niemanden weiter. Für mich gilt eine Einordnung wie folgt: Die 30jährige Ehefrau, die nur mit dem Familienauto fahren darf, wenn der Gatte nicht fahrtüchtig ist, bildet für mich mehr Gefahrenpotenzial, als der 60jährige der 36oookm pa fährt und mitten im Verkehr täglich lebt. Der 20jährige, unterwegs mit Freunden, die ihn anheizen, ist gefählicher als die Rentnerin, die seit Jahren jeden Tag zum Einkaufen, Arzt oder Friedhof fährt. Seit Jahrzenten fahre ich Langstrecken nachts, da sich dann auf unseren Autobahnen üblicherweise nur LKW´s oder Gleichgesinnte tummeln, die wissen, was sie tun. Die Einordnung nach Alter ist für mich fraglich: mir wäre es lieber nach unfallfrei gefahrenen Kilometern im Dauereinsatz einzuordnen und nach Nahbereich oder Strecke zu sortieren. Im ersten Jahr nach Erlangen meines Führerscheins hatte ich 60.oookm mehr auf dem Tacho meines gebrauchten Käfers: Am Samstag habe ich Köln entdeckt, am Sonntag mich in Lübeck umgesehen, das Gefühl von neuer Freiheit war berauschend-und brachte absolute Übung. Nicht zu vergessen, daß es damals Falk-Stadtpläne gab und keine Navis. Für mich ist heute nach der damaligen Ablenkung durch Rauchen, das ganz große Gefahrenpotienzial des Smartphons ! Diese Ablenkung ist mE nach absolut nicht zu unterschätzen ! Wenn ich Fahrradfahrer mit Ohrstecker zwecks Musikberieselung und noch auf einem Smartphon tippernd auf der falschen Seite der Straße sehe, wird mir jedesmal übel ! Wenn ich lese, daß eine weibliche Fahrerin einfach einen Kleinwagen auf der Huntebrücke übersieht und abschießt, wird mir wieder sehr übel. Ungeübt, abgelenkt scheinen mir viele Fahrer zu sein- das ist aber nicht gleichzeitig altersabhängig, sondern eher ein Zeitproblem. Verbesserung kann mE nach nur eine bewußte und gelebte/gefahrene Eigenverantwortung bringen.
Das liebe Smartfone, das liebe Handy.
Vor Jahren einmal hat eine Universität (in Dänemark glaube ich) eine Studie durchgeführt um herauszubekommen, was denn überhaupt so beim Smartfone/Handy im Auto ablenkt. 12 Monate und 2 Millionen Euro später wußte man es genau: Es ist das Gespräch!
Dieses Ergebnis hätte ich denen auch auf Nachfrage sofort geben können; die Frage ist dann allerdings auch, warum der Gesetzgeber das Telefonieren im Auto immer noch erlaubt. Auch wenn es jetzt mit einer Freisprechanlage möglich ist ohne das Telefon in die Hand zu nehmen, bleibt es die
Ablenkung Nr. 1 im Fahrzeug.