Stadion-Neubau: öffentliche Informationsveranstaltungen geplant
Oldenburg (pm) Zum Thema „Neubau eines drittligatauglichen Fußballstadions in Oldenburg“ wird die Stadtverwaltung zwei inhaltsgleiche Informationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit anbieten. Das hat der Rat der Stadt Oldenburg in einer Sitzung einstimmig beschlossen.
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Oberbürgermeister Jürgen Krogmann begrüßte den gemeinsamen Antrag der Fraktionen und Gruppen. Er sagte zu, dass die Info-Veranstaltungen rechtzeitig und mit ausreichendem Vorlauf vor dem für den 27. Februar geplanten Grundsatzbeschluss des Rates zu einem Stadion-Neubau stattfinden werden: „Ziel ist es, allen Interessierten denselben Sachstand zu ermöglichen. An einem Punkt werden wir aber nicht vorbeikommen: Die Entscheidung muss der Rat alleine treffen.“
Planung der Veranstaltungen
Auf Wunsch des Rates ist eine externe Moderation vorgesehen. In den Veranstaltungen sollen die bis dahin vorliegenden Fakten dargestellt werden. Nach Möglichkeit sollen auch Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes, des VfB Oldenburg, der Polizei und des Planungsbüros Albert Speer + Partner teilnehmen. Das Büro hatte verschiedene Standortalternativen im Stadtgebiet analysiert sowie eine Machbarkeitsstudie für den Standort Maastrichter Straße und eine aktuelle Funktionalplanung mit Kapazitätsstudien erstellt.
Die Vorbereitungen beginnen
Über die Vor- und Nachteile eines neuen Stadions gegenüber einem Ausbau des bestehenden Marschwegstadions sowie über nötige Investitionen für eine Übergangslösung hatten Politik, Verwaltung und Fachleute in diesem Jahr in einem zweiteiligen „Stadion-Workshop“ diskutiert. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen in den nun geplanten Veranstaltungen auch der interessierten Öffentlichkeit nähergebracht werden. Außerdem soll Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit gegeben werden, Fragen zu stellen. Die Stadtverwaltung beginnt nun mit der Vorbereitung. Wann und wo diese Termine stattfinden werden, wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Mehr Informationen
Ausführliche Informationen über das Marschwegstadion und einen möglichen Stadion-Neubau gibt es unter www.oldenburg.de/stadion-neubau.
2 Kommentare
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Nur wenn die s.g. Machbarkeitsstudie in Frage gestellt wird, macht eine „Bürgermeinung“ Sinn. So ist es eine Frage von Pest oder Cholera. Als jemand, der in direkter Nähe zum Marschwegstadion aufgewachsen ist, weiss ich um die Belästigungen. Also finde ich es unverständlich, dass der Neubau neben der EWE-Arena besonders vom OB Krogmann, aber auch von der hiesigen Papierpresse gepuscht wird. Auch bei der als „Oldenburger Stern“ bekannten Planung hinterm Bahnhof wurden schon Strukturfehler gemacht, die mit dem Stadion noch verschlimmert werden. Also: was sollen die BürgerInnen diskutieren? Ob die Tore rund werden sollen? Es wird eine überflüssig Alibidebatte. Es sollte eine neue Standortanalyse gemacht werden, die auch die Region einbezieht.
Als erster Satz auf der Seite der Stadt Oldenburg steht: „vor dem Hintergrund, dass das Marschwegstadion nicht für den Drittligabetrieb geeignet ist.“…..
Was soll hier also noch ergebnisoffen diskutiert werden? Für Herrn Krogmann und viele Ratsmitglieder ist die Sache schon lange klar. „Wir wollen ein neues Stadion um jeden Preis.“ Das die meisten Oldenburger Bürger sich etwas anderes für ihre Stadt für 60 Mio Steuergelder(Tendenz steigend)vorstellen können wird unter den Tisch gekehrt.
Die sehr interessanten Vorstellungen von Herrn Pohland vom Stadtsportbund auf dem CDU Parteitag
werden leider nicht weiterverfolgt.
Bleibt zu hoffen, dass die Abstimmung im Rat geheim ist und sich genügend Ratsmitglieder trauen sich gegen diesen Neubau positionieren.