Oldenburger Stadtfest beginnt – Sicherheitsmaßnahmen verstärkt
Oldenburg (pm/ki) Das Oldenburger Stadtfest, das größte Musikfestival im Nordwesten, findet vom 29. bis 31. August in der Innenstadt statt. 17 Bühnen und 100 Bands werden voraussichtlich auf mehr als 300.000 Besucher treffen. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann wird den offiziellen Startschuss am Donnerstag, 29. August, um 17 Uhr auf der Rathausmarkt-Bühne geben. Mit dabei ist auch wieder das Event „Kochen am Schloss“, das bereits am Mittwochnachmittag um 16 Uhr beginnt.
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Was gibt es Neues?
- Schlager-Hotspot an der Mottenstraße.
- Vor dem Sushi-Laden „Salmon Coco“ (ehemals „Malör“) wird es auch dieses Jahr wieder voll: Drei Nächte lang gibt’s dort Schlager pur.
- Donnerstag: Live-Auftritt von „Rinderhagen“, dem Duo von United4.
- Samstag: Jack Gelee sorgt für Stimmung.
- Täglich: DJs Manolo und Timo Carstens heizen den Fans ein.
Neue Location für Hardrock und Heavy Metal
Headbanging und harte Riffs haben dieses Jahr eine neue Heimat: Die Bühne für Hardrock und Heavy Metal zieht von der Heiligengeiststraße auf den gemütlichen Platz hinter der Lambertikirche (zwischen Marktplatz und Schlossplatz).
Fitnessprogramm auf dem Rathausmarkt
- Am Stadtfest-Freitag verwandelt sich der Rathausmarkt in ein Fitnesszentrum. Von 15 bis 18 Uhr präsentiert das Benefit-Fitnessstudio ein Programm für alle, die Lust auf Bewegung haben.
- 15 Uhr: Yoga/Pilates/Balance-Mix – ideal zum Mitmachen, Matte empfohlen.
- 16 Uhr: Kurs-MashUP – Einblicke in verschiedene Fitnessangebote, geeignet zum Zuschauen.
- 16.30 bis 18 Uhr: Zumba-Party – Tanzen zu lateinamerikanischen Rhythmen, offen für alle.
„God to go“ am Stadtfest-Samstag für Kids und Erwachsene
Am Samstag startet um 15 Uhr unter dem Motto „God to go 4 Kids“ ein buntes Kinderprogramm auf der Marktplatz-Bühne: Mutmachende Lieder, Handpuppe Kalle und coole Tricks von Fußballer Steve sorgen für Unterhaltung. Parallel gibt es von 14:30 bis 16.30 Uhr kreative Bastelangebote und Kinderschminken. Ab 15.30 Uhr folgt „God to go“ für Erwachsene. Fußballtrainer Steve lädt zum Kicken ein und erzählt, wie Fußball und Glaube für ihn zusammengehören. Begleitet wird das Programm von Cashey & Friends. Das Projekt wird von sechs Oldenburger Kirchengemeinden gestaltet.
Die 37 Minuten-Bühne in der Haarenstraße
Auf der 37 Minuten-Bühne haben Künstlerinnen und Künstler genau 37 Minuten Zeit, das Publikum zu überzeugen. Egal ob Saxophon, Rockband, Jazz oder Hip-Hop – hier ist alles dabei! Neu dieses Jahr: DJs können ebenfalls ihre eigenen Tracks oder Mixes präsentieren. Jede Stunde gibt es neue Acts, da die Aufbauzeit exakt 23 Minuten beträgt. Seit 2006 ein fester Bestandteil des Stadtfestes, wird das Highlight diesmal durch das Publikum entschieden. Wer gewinnt, bestimmen die Stadtfest-Besucher.
VWG verdoppelt Nachtexpress
Wie in den Stadtfest-Jahren zuvor verdoppelt die VWG das Nachtexpress-Angebot, damit alle gut und sicher das Stadtfest genießen können. In den Nächten von Donnerstag auf Freitag, Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag fahren alle Nachtexpresslinien in der Zeit von 0 bis 3 Uhr im 30-Minuten-Takt ab Lappan. Das gilt auch für die Nachtexpresslinien nach Wardenburg (N25), Sandkrug (N41) und Hatterwüsting (N41). Auch der Regelverkehr bis Mitternacht wird verstärkt und dort, wo besonders viele Gäste erwartet werden, kommen große Busse zum Einsatz.
Sicherheitsmaßnahmen für das Oldenburger Stadtfest verstärkt
Vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse in Solingen hat die Polizeidirektion Oldenburg in Abstimmung mit der Stadt Oldenburg die Sicherheitsmaßnahmen für das dreitägige Oldenburger Stadtfest, das am Donnerstagabend in der Innenstadt eröffnet wird, überprüft.
„Die entsetzliche Tat auf dem Solinger Stadtfest macht uns alle fassungslos. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen und ihren Familien“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Andreas Sagehorn, Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, ergänzt: „Es ist furchtbar, dass Menschen, die auf der Suche nach Freude und Ablenkung vom Alltag ein fröhliches Fest besuchen, plötzlich so grausam zu Opfern werden. Eine hundertprozentige Sicherheit kann es leider nie geben – aber wir werden alles dafür tun, dass wir in Oldenburg auch in diesem Jahr ein sichereres Stadtfest feiern können.“
Generelles Waffenverbot bei Großveranstaltungen
„Die Ereignisse von Solingen zeigen leider, dass wir grundsätzlich gerade bei größeren öffentlichen Veranstaltungen von einer abstrakt hohen Gefahr ausgehen müssen“, meint Andreas Sagehorn weiter. „Vor diesem Hintergrund wurde das Sicherheits- und Schutzkonzept für das Oldenburger Stadtfest bereits vor dieser Tat in Solingen überprüft und angepasst. Wir haben unsere Maßnahmen infolgedessen sowohl personell, taktisch als auch technisch erhöht.“
Bei einer Großveranstaltung wie dem Oldenburger Stadtfest besteht grundsätzlich nach dem Waffengesetz ein generelles Waffenverbot, welches die Ordnungsbehörden im Rahmen ihrer Zuständigkeit und anlassbezogen überprüfen werden.
Einsatzkräfte sind zusätzlich sensibilisiert
„Natürlich sind die Kolleginnen und Kollegen angesichts der Ereignisse in Solingen noch einmal zusätzlich sensibilisiert. Die Polizei tut alles dafür, damit sich die Bürgerinnen und Bürger auf dem Stadtfest sicher fühlen können und wird vor Ort auch jederzeit ansprechbar sein“, betont Polizeipräsident Sagehorn. Oberbürgermeister Krogmann schließt ab: „Ich wünsche mir, dass wir hier in Oldenburg ein friedliches Stadtfest feiern können und aufeinander achtgeben.“
Das gesamte Programm gibt es unter www.stadtfest-oldenburg.de. Weitere Informationen zum Sicherheitskonzept auf dem Oldenburger Stadtfest gibt es unter www.oldenburg.de/stadtfest.
6 Kommentare
Ich habe noch miterlebt, daß Kultursommer und Stadtfest zuerst heimische Künstler und Musiker präsentierten. Man feierte die eigenen Leute, es war auch ein Fest der Nachbarn und Anlieger. Das diente der sozialen Verbundenheit und der unmittelbaren Kommunikation. Heute die Anonymität mit Gefasel vom „größten Musikfestival der Region“ übertünchen zu wollen ist bestenfalls peinlich.
Reiner und anonymer Kommerz, so wie er inzwischen überall zu finden ist, austauschbar. Ohne mich. Es gab ja auch mal Zeiten, wo der Kramermarkt in den Strassen der Innenstadt und auf dem Schlossplatz stattfand. Und die Eltern verschwanden abends im Stedinger Hof.
Inzwischen braucht man angeblich Sponsoren fur eine Freßmeile – natürlich Schicki-Micki. Es drifted alles ab ins Gegenteil dessen, was es eigentlich mal war. Aber wir schaffen „Besucher-Rekorde“. Kinder fallen immer mehr hinten runter und wer wenig Geld hat darf neidisch zusehen. Senioren, bisher hinter der Kirche zwischen Schloß- und Marktplatz gut aufgehoben, werden dort jetzt mit Hardrock verjagt.
Na denn, viel „Spaß“.
Spielt Waldemar nicht auf? Oder Paule Witzig?
Natürlich wird Waldemar da sein, hat er mir jedenfalls gestern erzählt. Was ich meinte war aber etwas viel weiter reichendes. Schade, daß sie das nicht verstanden haben. Na ja, ist eben jedem gegeben…
Was haben wir denn an anderen lokalen Künstlern? Gibt es da jemanden?