Oldenburger Stadtgärten gehen auf Zeitreise
Oldenburg (zb) 13 Stadtgärten an zehn Standorten sind vom 10. Mai bis 10. August in Oldenburgs Innenstadt, bei famila Wechloy und Möbel Buss in Tweelbäke unter dem Motto „Zeitreise“ zu bewundern. Sie stehen im Zeichen zweier Jubiläen: Der Schlossgarten feiert seinen 200. und die Stadtgärten ihren 10. Geburtstag.
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Erneut ist es dem City Management Oldenburg (CMO) gelungen, die Innenstadt zum Erblühen zu bringen. Auf unterschiedlichste Weise haben sich die Gartenbauer dem Thema „Zeitreise“ angenähert und es interpretiert. Historische, moderne und futuristische Stadtoasen verwandeln die City in ein grün-buntes Szenario und manch ein Projekt überrascht den Betrachter.
Dazu gehört auch der soziale Aspekt, der in diesem Jahr wieder eine große Rolle spielt. „Es sind gleich mehrere gemeinnützige Organisationen an den Stadtgärten beteiligt“, berichtet CMO-Vorsitzender Christoph Baak, der zum Verweilen in der Stadt einlädt. So haben die VHS-Jugend-Werkstätten am Stadtmuseum Hand angelegt und die Gemeinnützigen Werkstätten in der Heiligengeiststraße, wo sie einen Pückler-Garten angelegt haben. Mit von der Partie sind auch der Botanische Garten sowie die Groninger Berufsschule.
Im vergangenen Jahr standen verschiedene Länder im Mittelpunkt, diesmal dreht sich alles um das Schlossgartenjubiläum und somit um eine 200-jährige Zeitreise. Und so plätschert und blüht es überall in der Stadt und sogar vor dem Schloss. Hier erleben die Besucher eine Premiere. Denn hier ist erstmals ein Garten zu sehen. Es handelt sich um einen Barockgarten mit entsprechend geometrischen Formen und breiten Wegen, so dass er bequem begangen werden kann.
„Oldenburg“, so sagt Oberbürgermeister Dr. Gerd Schwandner, „punktet ohnehin mit seiner naturnahen Ausstrahlung. Die wundervollen Stadtgärten geben diesem Markenzeichen noch einen besonderen Kick“, findet er. Wie sich die Gartengestaltungen in den vergangenen zehn Jahren entwickelt haben, davon zeugen Bilderausstellungen mit über 70 Fotos neben den Stadtgärten, die ebenfalls eine eindrucksvolle Zeitreise dokumentieren.
Für die zehnte Auflage hat sich das CMO etwas Besonderes einfallen lassen: das Maskottchen „Garten-Piet“. Seinen Namen erhielt er in Anlehnung an den Erbauer des Schlossgartens, Herzog Peter Friedrich Ludwig. Er stellt die Gärten vor. Offiziell eröffnet werden sie am Samstag um 12 Uhr am Schloss mit einer „Zeitmaschine“, dem sogenannten Timecruiser, der durch die Stadt reist mit Rädern von einem Durchmesser von 2,50 Meter und Düsenantrieb. Mit dabei sind auch wilde Drachen und farbenfrohe Stelzenläufer sowie das Tanzduo „Pygmalion“, das Tänze aus der Zeit des Rokoko und Barock präsentiert und von Musikerinnen der „Kammersinfonie Oldenburg“ begleitet wird. Und ganz sicher werden den Innenstadtbesuchern rosafarbene, überlebensgroße Flamingos mit eleganten Reitern aus der Rokokozeit begegnen.
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