Tierquälerei: Mit Luftgewehr auf Katzen geschossen
Oldenburg (am/ots) In den vergangenen Wochen wurde im Stadtnorden offenbar mehrfach mit einem Luftgewehr auf Katzen geschossen. Das haben die bisherigen Polizeiermittelungen ergeben. Der Täter ist bislang unbekannt. Nun wird um die Hilfe der Bevölkerung gebeten.
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Am gestrigen Mittwoch erstattete eine 61-jährige Anwohnerin aus dem Elritzenweg bei der Polizei Anzeige. Die Oldenburgerin gab an, dass sie einen Tag zuvor bei ihrer Katze eine frische Verletzung festgestellt habe und mit dem Tier zum Tierarzt gegangen sei. Der habe festgestellt, dass im Fell der Katze ein Projektil steckte. Das Geschoss wurde operativ entfernt, die Katze ist wieder wohlauf.
Aber bereits im April waren aus dem Nordring zwei ähnliche Vorfällen gemeldet worden: Die Katze eines 40-jährigen Oldenburgers hatte über einen längeren Zeitraum nicht mehr gefressen, bis sich der Besitzer entschloss, das Tier zum Tierarzt zu bringen. Dort wurde ein Projektil am Maul festgestellt. Eine 56-jährige Katzenbesitzerin schilderte, dass ein Tierarzt im Fell ihres Tieres ebenfalls ein Diabolo-Geschoss entdeckt hatte. Auch diese beiden Katzen konnten operiert werden; sie tragen keine bleibenden Schäden davon.
Das zuständige Fachkommissariat der Oldenburger Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer Hinweise zu den Vorfällen geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden: Telefon 04 41 / 790 41 15.
Update, 16.41 Uhr
Um den Fall aufzuklären, setzt die Tierschutzorganisation Peta eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Schützen überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 015 20 / 737 33 41 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
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