Torsten Reh wird neuer VWG-Geschäftsführer

Torsten Reh übernimmt zum 1. Juli die Geschäftsführung der VWG.
Foto: privat
Oldenburg (pm/ki) Die Verkehr und Wasser GmbH (VWG) in Oldenburg bekommt eine neue Leitung: Torsten Reh übernimmt zum 1. Juli die Geschäftsführung und tritt damit die Nachfolge von Michael Emschermann an, der nach über zwei Jahrzehnten in den Ruhestand geht. Reh kommt von der Deutschen Bahn und bringt langjährige Erfahrung im öffentlichen Nahverkehr mit.
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Wechsel an der Spitze
Torsten Reh, 52 Jahre alt und gebürtig aus Lübeck, war bislang in leitenden Positionen bei der DB Regio AG tätig. Zuletzt verantwortete er als Vorsitzender der Regionalleitung Nord den Schienenpersonennahverkehr in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Die Gesellschafterversammlung der VWG stimmte seiner Ernennung einstimmig zu. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann zeigte sich überzeugt, dass Reh wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des ÖPNV in Oldenburg setzen wird. Die VWG spielt eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Klimaziele der Stadt, insbesondere durch den Betrieb einer der umweltfreundlichsten Busflotten Deutschlands.
Herausforderungen und Ziele
Torsten Reh sieht in seiner neuen Position spannende Aufgaben auf sich zukommen. Die Umstellung der Busflotte auf emissionsfreie Antriebstechniken und die Gewinnung neuer Fachkräfte stehen für ihn im Fokus. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der VWG die nächsten Schritte der Verkehrswende in Oldenburg zu gestalten“, so Reh.
Michael Emschermann hinterlässt eine moderne VWG
Michael Emschermann führte die VWG seit 2001 und hat maßgeblich zur Weiterentwicklung des Unternehmens beigetragen. Unter seiner Leitung wurde die Busflotte konsequent modernisiert: Bereits 2005 führte die VWG Erdgasbusse ein, 2013 folgten Biogasbusse, und 2017 wurden die letzten Dieselbusse ausgemustert. Seit 2023 setzt die VWG auch auf Wasserstoffbusse. Durch diese Maßnahmen zählt die VWG heute zu den klimafreundlichsten Verkehrsunternehmen Deutschlands.
Neben der Modernisierung der Flotte konnte auch das Fahrgastaufkommen deutlich gesteigert werden. Während 2001 noch 12,9 Millionen Menschen die Busse der VWG nutzten, waren es 2024 bereits 20,8 Millionen – ein Zuwachs von über 60 Prozent. Zudem wurde das Liniennetz erweitert und die Anzahl der Busse aufgestockt. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg in dieser Zeit von 211 auf 360. Oberbürgermeister Krogmann würdigte Emschermanns Beitrag: „Er hat Qualität, Service und Umfang des Nahverkehrs in Oldenburg erheblich verbessert.“
Wasserversorgung bleibt stabil
Neben dem Nahverkehr betreibt die VWG auch die Wasserversorgung in Oldenburg. Über mehrere Wasserwerke und ein weit verzweigtes Netz wird die Stadt mit Trinkwasser versorgt. Die kontinuierliche Erneuerung der Infrastruktur gewährleistet eine zuverlässige Versorgung. Auch in diesem Bereich sieht der scheidende Geschäftsführer Emschermann das Unternehmen gut aufgestellt.
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