Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag
Oldenburg (pm/cb) Seit mehr als 100 Jahren demonstrieren Frauen am 8. März für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit. Um die bisherigen Erfolge zu feiern und gleichzeitig frauenpolitische Themen in die Öffentlichkeit zu bringen, finden in Oldenburg viele Veranstaltungen rund um den Internationalen Frauentag statt.
Anzeige
Donnerstag, 2. März, 16 Uhr: „Minijobs – Armutsfalle für Frauen!“: Diskussionsrunde mit Betroffenen und Expertinnen. Alle können Fragen an die Runde richten und mitdiskutieren.
Freitag, 3. März, 17 Uhr: Ausstellungseröffnung „#herbodyherrules“: Kunstaustellung des Mädchenhauses Oldenburg. Die ausgestellten Werke sind Ergebnisse einer Themenwoche mit 12 bis 19-jährigen Mädchen rund um die Themen innere Stärke und Selbstwertgefühl im Kontext von Social Media. Zur Eröffnung hält Gleichstellungsbeauftragte Wiebke Oncken ein Grußwort.
Samstag und Sonntag, 4. und 5. März, je 10 Uhr: „DRESS:CODE“ – Ausstellung zum Thema Mode, Kleidung, Geschlecht und Identität: Kunstschaffende setzen sich in verschiedenen Medien mit der Historie, Materialität und den sozialen Dimensionen von Kleidung auseinander. Rahmenprogramm mit Vorträgen, Livepainting und Musik. Eine Reise durch Malerei, Mode, Performance und Drag.
Samstag, 4. März, 16. Uhr: „DRESS:CODE“ – Runwayshow zur Ausstellung: Kollektionen regionaler Kunstschaffender und Designerinnen und Designer sollen die Grenzen geschlechtsspezifischer Kleidung und einen offeneren Umgang mit Identität erwirken. Außerdem werden die Problematiken der „Fast Fashion“ aufgezeigt.
Montag, 6. März, 18 Uhr: Online-Veranstaltung „Rechtspopulismus und Verschwörungsideologien um uns herum – Wie gehen wir damit um?“: Einblicke in aktuelle rechtspopulistische Strömungen und dort kursierende Verschwörungsideologien. Impulse für den praktischen Umgang mit Menschen, die abrutschen, werden vorgestellt und diskutiert. Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Frauenblick in die Welt“ der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg.
Dienstag und Mittwoch, 7. und 8. März, & Samstag, 11. März, je 16 bis 17.30 Uhr: Stadtführung „Aus dem Schatten geholt: Oldenburger Frauen“: Die Pädagogin und Frauenrechtlerin Helene Lange ist die einzige Oldenburgerin, die in der Stadt durch ein Denkmal geehrt wird. Sie ist aber natürlich nicht die einzige, die es verdient hätte. Viele interessante Frauen standen im Schatten ihrer bedeutenden Männer, Brüder, Söhne oder Gönner. Bei dieser Stadtführung mit Christine Krahl werden Frauen zur Sprache kommen und aus dem Schatten ihrer männlichen Verwandtschaft geholt.
Mittwoch, 8. März
10 bis 12 Uhr: Kultureller Spaziergang zum Thema „Frauen in Kreyenbrück. Geschichte und Gegenwart“ mit anschließender Diskussionsrunde bei Kaffee und Tee. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Lebenswege von Frauen aus und in Kreyenbrück zu entdecken.
15 Uhr: Führung im Landesmuseum Natur und Mensch „Das war schon immer so – Geschlechterrollen seit der Steinzeit?“: War es wirklich so, dass damals der Mann gejagt und die Frau gekocht, genäht und die Höhle gehütet hat? Um diese Frage geht es in der Führung, bei der archäologische Funde, auch aus Gräbern, zur Beantwortung herangezogen werden.
Internationaler Frauentag in Bloherfelde mit der Sambagruppe Oldenburg und Infoständen über Frauenrechte, Redebeiträgen, Kreativangeboten und Frauencafé. Zum Abschluss des Tages gibt es von 19 bis 21 Uhr eine Tanzparty für Frauen des Stadtteils im Frauencafé.
15.30 Uhr: Kundgebung zum Internationalen Frauentag
18 Uhr: Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“: Die Unbeugsamen, das sind die Frauen in der Bonner Republik, die sich ihre Beteiligung an den demokratischen Entscheidungsprozessen gegen erfolgsbesessene Männer erkämpfen mussten.
18.30 Uhr: Film „Bodies we take to the streets“ mit anschließendem Ausklang im Foyer: Der Film porträtiert fünf in Berlin lebende Frauen und beleuchtet eine transnationale Perspektive auf feministische Kämpfe. Vorführung in Kooperation mit dem Feministischen Forum Oldenburg
18 bis 21 Uhr: Benefiz After Work Party: Der Förderverein Soroptimist International Club Oldenburg nimmt den Internationalen Frauentag als Anlass, um zu feiern, ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen, zu vertiefen und in entspannter und ausgelassener Stimmung gemeinsam in den Feierabend zu starten.
19 Uhr: Verleihung des Preises „Zonta Frau des Jahres 2023“ an Prof. em. Dr. Dr. h.c. Rosemarie Nave-Herz. Die Laudatio hält Prof. Dr. Gunilla Budde. Mit geselligem Ausklang bei Fingerfood, Getränken und netten Gesprächen.
20 Uhr: Spielfilm „Mustang“ mit Belüm Langefeld von Amnesty International zur Vorstellung und Publikumsgespräch: Lale und ihre vier Schwestern werden nach einem Skandal eingesperrt, zur Hausarbeit gezwungen und sollen schnell zwangsverheiratet werden. Doch die Schwestern lehnen sich dagegen auf und kämpfen um eine selbstbestimmte Zukunft.
Donnerstag, 9. März
10 Uhr: Das Nachbarschaftsprojekt StoP lädt zu einem Frühstück für Frauen ein. Gerne kann ein Buffetbeitrag mitgebracht werden. Zusätzlich wird es Informationen um die Geschichte des Weltfrauentages geben. Es findet keine Kinderbetreuung statt.
17.30 Uhr: Filmpremiere „Saint Omer“: Laurence Coly, eine junge Frau aus dem Senegal, legt ihr 15 Monate altes Baby ins Meer. Der Säugling stirbt. Mord oder nicht – das ist die Frage. Zunächst. Im Gerichtssaal sitzt auch eine andere junge Frau: Rama. Die Professorin und Schriftstellerin identifiziert sich mit der Angeklagten und will eine Reportage über den Prozess schreiben. Das Verfahren beginnt, und nach den ersten Aussagen wird klar, dass nichts klar ist. Wer sitzt hier wirklich auf der Anklagebank? Und wie schnell wird ein Urteil gefällt im Angesicht unvorstellbarer Taten?
Sonntag, 19. März
17 Uhr: Film „Mädchen im Frack“ – live vertont von Pianistin Ulla Schmidt: Weil ihr Vater sich weigert ihr ein neues Kleid zu kaufen, erscheint Katja im Frack ihres Bruders auf dem Ball des jungen Grafen Ludwig, tanzt dort mit anderen Frauen und raucht Zigarre. Der Film steht auf der BFI-Liste von „zu Unrecht übersehenen Filmen von Regisseurinnen“ und wurde 2016 vom Svenska Filminstitutet neu restauriert.
Montag, 20. März
18 Uhr: Film „Rebellinnen – Fotografie. Underground. DDR“: Tina Bara, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer sind Rebellinnen. Als junge Frauen in den 1970ern und 80ern in der DDR sind die Drei voller Sturm und Drang und ohne Furcht. Als der Konflikt mit der Staatssicherheit eskaliert, müssen sie sich entscheiden: Bleiben oder gehen. Anschließendes Filmgespräch mit Regisseurin Pamela Meyer-Arndt.
Donnerstag, 23. März
18.30 Uhr: Filmpremiere „Sara Mardini – Gegen den Strom“: Der Krieg in Syrien zwingt die Schwimmsportlerinnen Sara Mardini und Yusra zur Flucht. Als der Motor des überfüllten Schlauchbootes versagt, springen die Schwestern ins Wasser und helfen bei der Rettung aller Geflüchteten. Sara kehrt nach Lesbos zurück, um anderen Geflüchteten zu helfen. 2018 wird sie verhaftet und einer Reihe von schweren Straftaten beschuldigt. Über vier Jahre hat die Filmemacherin Charly Wai Feldman Saras Kampf um Gerechtigkeit und um eine neue Zukunft in Berlin begleitet. Anschließend digitales Filmgespräch mit Sara Mardini und Regisseurin Charly Wai Feldmann.
Mehr erfahren?
Weitere Informationen zum Aktionstag und den Veranstaltungen gibt es online auf den Themenseiten des Gleichstellungsbüros zum Internationalen Frauentag unter www.oldenburg.de/gleichstellung.
Keine Kommentare bisher