Oldenburg

VfB Oldenburg kann nach Hannover ausweichen

Weil das Marschwegstadion nicht profiligatauglich ist, erarbeitet der VfB Oldenburg gemeinsam mit der Stadt Übergangslösungen.

Weil das Marschwegstadion nicht profiligatauglich ist, erarbeitet der VfB Oldenburg gemeinsam mit der Stadt Übergangslösungen.
Foto: Fabian Speckmann / VfB Oldenburg

Oldenburg (am/pm) Am vergangenen Wochenenden konnten die Fans und Spieler des VfB Oldenburg jubeln: Nach zwei Relegationsspielen gegen den BFC Dynamo, wurde der Aufstieg in die 3. Liga gefeiert. Seit vielen Jahren diskutiert Oldenburg über die Notwendig eines drittligatauglichen Stadions. Bis es eine Entscheidung gibt und sie umgesetzt werden kann, müssen die Blauen eine Übergangslösung für die kommenden Monate finden.

Anzeige

Der VfB Oldenburg muss für die Zulassung sowohl die wirtschaftliche als auch die technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit nachweisen. Eine zentrale Frage spielt dabei der Spielort. „Wir haben die klare Absicht, so viele Spiele wie möglich im Marschwegstadion zu absolvieren“, sagt Michael Weinberg, Geschäftsführer der für den Spielbetrieb zuständigen VfB GmbH. Um Drittligafußball in Oldenburg anbieten zu können, gilt es jetzt verschiedene Auflagen zu erfüllen und das Marschwegstadion zu ertüchtigen. So muss das fehlende Flutlicht etwa durch eine mobile Anlage ersetzt werden. „Es gibt viel zu tun, aber wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit der Stadt eine gute Lösung für Oldenburg finden werden“, so Weinberg.

Eine weitere zentrale Frage im Zuge des Zulassungsverfahrens war die nach einem Ausweichstadion. „Wir haben auch dazu sehr viele Gespräche geführt und freuen uns, dass wir durch Martin Kind und Hannover 96 die Möglichkeit bekommen, im Fall der Fälle in die Landeshauptstadt ausweichen zu dürfen. Dafür sind wir Herrn Kind und Hannover 96 zu Dank verpflichtet“, sagt der VfB- Geschäftsführer.

Neben der HDI Arena hatte der VfB auch die Möglichkeit erfragt, nach Bremen, Meppen oder Osnabrück ausweichen zu dürfen. Doch von dort gab es keine positive Rückmeldung. Einem möglichen Umzug nach Lotte wiederum ist von Seiten des Deutschen Fußball Bundes (DFB) eine Absage erteilt worden.

„Wir sind sehr froh, dass wir eine Lösung gefunden haben. Jetzt werden wir aber hart dafür arbeiten, Drittligafußball in Oldenburg möglich zu machen.“ Die Gremien des DFB tagen in dieser Woche und entscheiden dann final über den Lizenzantrag des VfB Oldenburg.

Vorheriger Artikel

TuS Eversten: Neue Ausstattung für Nachwuchskicker

Nächster Artikel

Hessens Ministerpräsident für Bleiberechtsinitiative

1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    8. Juni 2022 um 23.00 — Antworten

    Eine Stadt, die noch vor Kurzem erklärte, stolz darauf zu sein zu wachsen, eine Stadt, die sich lange Zeit als „Oberzentrum der Region“ verkaufte, sollte in allen Bereichen der Infrastruktur, https://www.duden.de/rechtschreibung/Infrastruktur , wachsen. Dazu gehören dann auch Sportstätten. Warum Oldenburg das nicht möglich war und ist, bleibt für mich immer noch, oder schon wieder (?), ein Rätsel. Wo bleibt da eigentlich das Geld der Bürger? In der Qualität der Straßen nicht, in den Sportanlagen nicht – wo?

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.