Oldenburg

Weltflüchtlingstag: Unterstützung in Oldenburg

Heute ist Weltflüchtlingstag.

Heute ist Weltflüchtlingstag.
Foto: seventyfourimages

Oldenburg (Maja Schnurpfeil/pm) Laut Schätzungen der UNO-Flüchtlingshilfe sind 120 Millionen Menschen weltweit gerade auf der Flucht. In Oldenburg haben viele Geflüchtete bereits ein neues Zuhause gefunden. Neben Sozialarbeiter/innen engagieren sich auch viele Ehrenamtliche, indem sie die Migrant/innen im Alltag unterstützen. Anlässlich des Weltflüchtlingstages macht die UNO-Flüchtlingshilfe auf die Situation von Millionen Menschen aufmerksam.

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Der Bericht „Global Trends“ der UNO-Flüchtlingshilfe wird jährlich zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni herausgegeben. Die Statistiken zeigen, dass die Zahl der Menschen, die auf der Flucht sind, in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Während es 2014 noch rund 60 Millionen waren, stieg die Zahl bis Ende 2023 auf etwa 170 Millionen an. Laut der UNO-Flüchtlingshilfe sind mittlerweile 120 Millionen Menschen auf der Flucht. Zu den Gründen zählen unter anderem Kriege, politische oder religiöse Verfolgung, und die Folgen des Klimawandels.

Auch in Oldenburg sind die Folgen von Krieg und Vertreibung spürbar. Zahlreiche Geflüchtete haben in Oldenburg ein neues Zuhause gefunden. Mehr als 5600 Menschen sind in Oldenburg aktuell mit Schutzstatus nach ihrem Asylantrag gemeldet. Die meisten von ihnen kommen aus dem Irak, Syrien und Afghanistan. Hinzu kommen mehr als 2500 Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind. Gleichzeitig fühlen sich immer mehr Menschen ihrer neuen Heimat so verbunden, dass sie deutsche Staatsbürger/innen mit allen Rechten und Pflichten werden möchten. Während 2020 noch 303 Anträge auf Einbürgerung in Oldenburg gestellt worden sind, waren es im vergangenen Jahr über 1700. Die meisten Anträge stellten Menschen aus dem Irak. 633 Oldenburger/innen wurden daraufhin 2023 eingebürgert.

Migrationssozialarbeit

Für alle Geflüchteten, die noch neu in Oldenburg – und in Deutschland – sind, gibt es zahlreiche Beratungs- und Unterstützungsangebote. Eines davon ist die kürzlich neu strukturierte städtische Migrationssozialarbeit des Amtes für Zuwanderung und Integration. Seit Mai 2024 begleiten die dortigen Sozialarbeiter/innen– neben der Sozialarbeit in kommunalen Gemeinschaftsunterkünften – alle Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Dabei spielen die Wohnlage und die aufenthaltsrechtlichen Hintergründe keine Rolle. Auch die hauptamtlichen Sprachmittler/innen sind hier angesiedelt. Die Migrationssozialarbeit setzt weiterhin auf örtliche Nähe und zeigt Präsenz in den Stadtteilen. Die offenen Sprechstunden in den Gemeinwesenarbeiten sind gleichzeitig ausgeweitet worden, um ein möglichst niedrigschwelliges Angebot zu schaffen. Weitere Informationen sowie alle Ansprechpartner/innen sind unter www.oldenburg.de/sozialarbeit-und-beratung zu finden.

Ehrenamtliche Unterstützung

Neben den hauptamtlichen Beratungsangeboten engagieren sich viele Oldenburger/innen ehrenamtlich, um die neu zugewanderten Menschen ganz konkret im Alltag zu unterstützen. Das Amt für Zuwanderung und Integration bietet zweimal jährlich einführende Schulungen für Menschen an, die Integrationslots/in werden möchten. Ebenfalls erfolgreich etabliert hat sich der Sprachmittler/innenpool: Koordiniert durch den Fachdienst Integration, helfen die ehrenamtlichen Sprachmittler/innen bei Behördengängen, ärztlichen Besuchen oder an Schulen.

Weitere Informationen zu den Themen Integration und Zuwanderung bei der Stadt Oldenburg gibt es unter www.oldenburg.de/zuwanderung-und-integration. Statistiken der UNO-Flüchtlingshilfe finden sich hier.

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