Oldenburg

Werkstatt Zukunft sucht Freunde

Das Team der Werkstatt Zukunft hat sich gestern in der Sophienkirche vorgestellt.

Das Team der Werkstatt Zukunft hat sich gestern in der Sophienkirche vorgestellt.
Foto: Jörg Hemmen / Werkstatt Zukunft

Oldenburg (P.Keup) „Drehe am Rädchen des Wandels und sei ein Werkstattfreund“ unter diesem Motto stand der gestrige Abend, zu dem aktuelle und zukünftige Freunde der Werkstatt Zukunft (WZ) in die Sophienkirche nach Oldenburg-Osternburg eingeladen waren. Die rund 30 Teilnehmer erlebten einen informativen und unterhaltsamen Abend. Ziel war, neue Förderer für die Werkstatt Zukunft zu gewinnen.

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Die Begrüßung war von besonderer Art, denn Marta, die Hausmeisterin vom Staatstheater, gespielt von Elke Szepanski, stellte die Mitarbeiter von Werkstatt Zukunft auf ihre ganz eigene, heiter-ironische Weise vor. Sich an ihrem Besen festhaltend schloss Marta ihre Begrüßung dann mit den Worten: „Es kann nicht immer alles wachsen, denn die Erde wird ja auch nicht größer!“

Alexander Goretzki begleitete den Abend am Klavier, doch er griff nicht nur in die Tasten, sondern nutzt auch das Holz des Instrumentes für einen rhythmische Einstieg. Bei Werkstatt Zukunft geht es bunt zu und das sei das Besondere. „Es gibt viele Initiativen in Oldenburg und WZ bietet ein Format, in dem diese sich darstellen können“, so Marcel Hackler, zurzeit einziger angestellter Mitarbeiter bei Werkstatt Zukunft, über seinen Arbeitsplatz.

Prof. Dr. Niko Paech von der Carl von Ossietzky Universität, Lehrstuhl Produktion und Umwelt, erzählte von der Historie der nachhaltigen Entwicklung in Oldenburg. Was sich entwickeln konnte und heute noch Bestand hat, wie zum Beispiel der Geschenkmarkt in Oldenburg, der von Käthe Nebel ins Leben gerufen wurde. „Ein Wunderwerk der Nachhaltigkeit“, betonte Niko Paech. Doch gab es auch Initiativen der Zivilgesellschaft, die nur kurz aufblühten, dann aber wieder verschwanden oder durch neue ersetzt wurden. Neue Projekte, die bei jungen Leuten heute beliebt sind, sind zum Beispiel das RepairCafé oder das Urban Gardening.

Bei Werkstatt Zukunft arbeiten bis zu zwölf Menschen weitgehend ehrenamtlich. Sie waren in den letzten eineinhalb Jahren mit verschiedenen Veranstaltungen im Oldenburgischen Staatstheater sowie einer TV-Sendereihe bei Oldenburg eins und Radio Weser TV präsent. Nächstes Ziel des Teams von WZ ist es, seine Arbeit weiter zu stärken und auf eine wirtschaftlich tragfähige Grundlage zu stellen. Dazu soll ein Freundeskreis ausgebaut werden.

Wie Andreas Büttner mitteilte, ist es wichtig, neben ehrenamtlicher Tätigkeit auch finanzielle Mittel zu haben, die professionelle Unterstützung ermöglichen. WZ habe schon Fördermittel von Sponsoren erhalten, doch ist immer auch ein Eigenanteil notwendig, um Projekte realisieren zu können. „Darum suchen wir Werkstattfreunde.“

Die nächsten Veranstaltungen von Werkstatt Zukunft

26. Mai, 20 Uhr: „Frieden entwickeln… Waffen exportieren“, Exerzierhalle
3. Juni, 18 Uhr: „Alternative Formen der Landwirtschaft“, Hof Pente in Bramsche.

Für das 2. Halbjahr stehen die Themen von WZ unter dem Motto: „Zukunftsfragen im Gespräch – Medienprojekte mit Kindern und Jugendlichen“. Themenschwerpunkte sind: „Fairer Handel“ („Wandel durch Handel“, „Sekem – Lebenskraft der Sonne“), „Kinderreporter“ sowie „Religiöse Vielfalt und Grundrechte“.

Weitere Informationen sind unter www.werkstatt-zukunft.org zu finden.

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