Oldenburg/zb – Oldenburgs neuer Oberbürgermeister bzw. Oberbürgermeisterin wird am 28. September 2014 gewählt. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

CDU und Grüne votierten mit 27 Stimmen für den September-Termin. Für den Antrag der SPD, die Wahl zusammen mit der Europawahl im Mai 2014 stattfinden zu lassen, stimmten SPD, FDP und Linke und kamen auf 23 Stimmen. Die Sozialdemokraten argumentierten, dass bei einer Zusammenlegung der Wahlen mehr Menschen an die Urnen gehen würden und zudem Geld von rund 50.000 Euro gespart werden könnte.

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Die Bürger sollten aus Überzeugung zu einer Wahl gehen und nicht um die andere Wahl einfach mitzumachen, erklärten die Grünen. Außerdem hätten beide Wahlen ihren eigenen Stellenwert, meinte die CDU. Darüber hinaus sei es nicht sinnvoll, fast sechs Monate zwei Oberbürgermeister im Amt zu haben. Die Amtszeit des amtierenden Stadtoberhauptes Dr. Gerd Schwandner endet im Oktober.

Hintergrund für die Haltung von CDU und Grünen dürfte die noch nicht abgeschlossene Suche nach einem geeigneten Kandidaten sein. Die Grünen stehen angeblich in Verhandlungen mit einer Person, die CDU hatte die Stelle ausgeschrieben und führt Gespräche. Nur die SPD hat sich festgelegt. Sie schickt den Oldenburger Ratsherrn und Landtagsabgeordneten Jürgen Krogmann ins Rennen.

Der neue Oldenburger Oberbürgermeister wird ausnahmsweise für sieben Jahre gewählt. Das ist der neuen Kommunalverfassung geschuldet, die die rot-grüne Landesregierung verabschiedet hat. Oberbürgermeister sind wieder fünf statt acht Jahre im Amt. Der Stadtrat wird 2016 neu gewählt, so dass dann im Jahr 2021 der Oberbürgermeister und der Stadtrat wieder parallel gewählt werden.

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