DLRG fährt 144 Einsätze
Bad Zwischenahn (am/pm) Die Wassersportsaison in Bad Zwischenahn endet am 15. Oktober. Danach darf das Zwischenahner Meer aus ökologischen Gründen nur noch von den Fahrgastschiffen, den Fischereiaufsehern und den Rettungsbooten befahren werden. Die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bad Zwischenahn zieht ihr Resümee.
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Der ehrenamtlich organisierte Rettungsdienst stand in der vergangenen Saison rund 5000 sogenannter Wachstunden am Zwischenahner Meer und am Woldsee bereit. Zirka 40 Rettungsschwimmer kümmern sich um den reibungslosen Ablauf. Neben den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen wie Lampionfahrten oder „Quer durchs Meer“ wurden 40 Regatten mit dem An und Absegeln der Vereine begleitet. Das durchwachsene Wetter, mal Regen – mal Sonne, haben zumindest gefühlt, weniger Badegäste an die „Perle des Ammerlandes“ gezogen.
Die drei auf dem Zwischenahner Meer stationierten Motorrettungsboote des DLRG-Wasserrettungsdienstes sind 144 Einsätze gefahren. Es wurden Surfer gesucht, Segeljollen geborgen, Verbände und Pflaster geklebt, Warnungen vor Gewitter überbracht und durchnässte Wassersportler mit ihrem Wassersportgerät sicher in die Hafen geschleppt. 64 Boote mussten nach einer Kenterung geboren werden, 28 Boote wurde nach Mast- oder Ruderbruch abgeschleppt und 37 Erste-Hilfe-Einsätze mussten gefahren werden. Die Zahl der wirklich gekenterten Boote wurde in diesem Jahr nicht erfasst. Sie lag weit über der Anzahl von geborgenen Booten. Alleine an einem Regattatag verzeichnete die DLRG 39 Kenterungen, 15 Bergungen, fünf Schleppaufträge und drei erschöpfte Segler.
In diesem Jahr fiel laut DLRG bei den Einsätzen eine Häufung von untergegangenen und vollgelaufenen Booten nach einer Kenterung auf. Diese Boote seien immer älteren Datums gewesen und hätten alle unzureichende Auftriebskörpe gehabt. Das mache der DLRG beim Bergen die Arbeit besonders schwer. Die Bergung musste immer mit mehreren Booten vorgenommen werden. In solchen Fällen kommt zum Abschluss eine eigens dafür angeschaffte Pumpe zum Einsatz, um das Boot wieder fahrfähig zu machen. „Das ist reine Knochenarbeit für die Retter“, so Ralf Zimmermann, DLRG Bad Zwischenahn.
Unter der Notrufnummer 112 ist die DLRG für Soforteinsätze auf dem Zwischenahner Meer ganzjährig erreichbar. Nur an den Wochenenden ist die Rettungsstation am Westufer während des Winterhalbjahres nicht mehr besetzt, es sei denn, das Meer hat eine geschlossene und feste Eisdecke. Die neue Wassersportsaison beginnt am 1. April.
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