Infoveranstaltung zur Ausbaustrecke Oldenburg-Wilhelmshaven
Oldenburg (am/pm) Parallel zur Neuauslage der Planfeststellungsunterlagen für das Großprojekt Ausbaustrecke (ABS) Oldenburg-Wilhelmshaven lädt die Deutsche Bahn am Mittwoch, 22. März, zu einem zweiten Informationstermin in das Foyer der EWE-Arena ein. An mehreren Ständen können interessierte Bürger in der Zeit von 17 bis 20 Uhr ihre Fragen stellen. Da keine Tagesordnung festgelegt wurde, ist der Besuch im angegebenen Zeitraum jederzeit möglich.
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Zurzeit befindet sich der Planfeststellungsabschnitt Oldenburg-Rastede-Neusüdende im formellen Planfeststellungsverfahren. Mit der öffentlichen Neuauslegung dieser Unterlagen erfolgt eine Öffentlichkeitsbeteiligung zu den Themen Schall, Erschütterung und zu umweltfachlichen Belangen. Deshalb stehen die Fachleute des Projektteams für Fragen zur neuen schalltechnischen Berechnung, zum Erschütterungsgutachten und zur Umweltplanung bereit. Die betroffenen Bürger haben während der öffentlichen Auslegung der Unterlagen bis zum 3. April und anschließend noch weitere 14 Tage Gelegenheit, um Einwände und Hinweise zu den Gutachten und Plänen in schriftlicher Form an die Anhörungsbehörde zu übermitteln.
„Der persönliche Kontakt mit den Bürgern ist uns wichtig“ betont Projektleiter Frank Heuermann. „Statt einer klassischen Vortragsveranstaltung planen wir deshalb eine marktplatzähnliche Situation mit mehreren kleineren Info-Ständen, an denen die Besucher in einem persönlichen Gespräch mit uns mehr über die Einzelheiten der neu beziehungsweise erstmalig ausgelegten Unterlagen erfahren können. So können wir zum Beispiel die Berechnungsergebnisse der schalltechnischen Untersuchung ganz individuell für einzelne Gebäude, die Minderung von Erschütterungen durch besohlte Bahnschwellen oder die Wirksamkeit von landschaftspflegerischen Maßnahmen zum Amphibienschutz erläutern und Fragen dazu beantworten“, ergänzt Heuermann.
Informationen zur ABS Oldenburg-Wilhelmshaven gibt es im BauInfoPortal der Deutschen Bahn.
Hintergrund
Die Unterlagen zum Planfeststellungsabschnitt (PFA) 1 Oldenburg-Rastede-Neusüdende wurden zur allgemeinen Einsicht bereits vom 21. Februar 2014 bis zum 20. März 2014 in Oldenburg, Rastede und Wiefelstede ausgelegt. Auf die in diesem Anhörungsverfahren abgegebenen über 8500 Einwendungen wurde von der DB Netz AG schriftlich erwidert. Die Einwendungen und Erwiderungen wurden zudem im Dezember 2015 und im Januar 2016 unter Leitung der Anhörungsbehörde, der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStbV), mit den Betroffenen erörtert.
In den Einwendungen und auf den Erörterungsterminen gab es zum Thema „betriebsbedingte Schallimmissionen“ grundsätzliche methodische Kritikpunkte. Für die Ermittlung der betriebsbedingten Schallimmissionen aus dem Eisenbahnverkehr wurde deshalb eine neue schalltechnische Berechnung durchgeführt.
Beim Thema Erschütterungen wurde bemängelt, dass keine Auslage des Erschütterungsgutachtens erfolgte. Die Kritik hinsichtlich der Umweltplanung bezog sich darauf, dass Amphibien und Reptilien nicht, und Fledermäuse nicht ausreichend untersucht worden seien.
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