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„Friedensethik“ als Schwerpunktthema

Oberkirchenrätin Dr. Susanne Teichmanis, Synodenpräsidentin Sabine Blütchen und Bischof Jan Janssen informierten über die Synode.

Oberkirchenrätin Dr. Susanne Teichmanis, Synodenpräsidentin Sabine Blütchen und Bischof Jan Janssen informierten über die Synode.
Foto: Michael Grötzsch

Oldenburg (zb) Wenn morgen die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg in Rastede für zwei Tage zusammentritt, dann steht das Jahresthema „Friedensethik“ im Mittelpunkt der Beratungen. Nachdem die Synode sich zuvor mit dem Thema Migration befasst hatte, lag das jetzige Thema angesichts der zahlreichen Kriege nahe, deren Folgen auch wir täglich spüren. Inhaltlich geht es um die zentrale Frage, was zu friedlichen Prozessen in der Welt beitragen kann.

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Eingeleitet wird der Thementag von zwei Vorträgen zum Leitbild „Gerechter Friede“ und zum gegenwärtigen Stand der Debatte um die Friedensethik in der Ökumene. Referenten sind Militärbischof Dr. Sigurd Rink und Prof. Dr. Fernando Enns, Leiter der Arbeitsstelle „Theologie der Friedenskirchen“ am Fachbereich Ev. Theologie der Universität Hamburg. In Arbeitsgruppen werden anschließend Aspekte zu friedensethischen Themen vertieft.

„Der Thementag ist nur eine Auftaktveranstaltung für einen Konsultationsprozess, der zusammen mit der Synode und den Kirchengemeinden beschritten werden soll“, kündigte Bischof Janssen an. Ein Aspekt werde im Reformationsjahr 2017 aufgegriffen, wenn man selbstkritisch befragt, was evangelische und katholische Gemeinden sich in der Vergangenheit angetan hätten. Wichtig sei es dabei, den Dialog zwischen den Religionen auszubauen und von einem Schubladendenken wegzukommen, hob Janssen hervor. „Es geht gar nicht, einer Religion und ihren Menschen, nur eine Eigenschaft zuzuschreiben.“

Außerdem befasst sich die Synode mit dem Sachstandsbericht des externen Projektleiters Georg Mohr, der vom Gemeinsamen Kirchenausschuss (GKA) damit beauftragt wurde, die festgestellten Mängel in der Verwaltung der oldenburgischen Kirche abzuarbeiten. Eine vom GKA in Auftrag gegebene Sonderprüfung durch das Oberrechnungsamt (ORA) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hatte im Herbst 2014 Mängel im Verwaltungshandeln sowohl in einer regionalen als auch in der zentralen kirchlichen Dienststelle festgestellt. Der juristische Oberkirchenrat Wolfram Friedrichs hatte daraufhin die Verantwortung übernommen und war von seinem Amt zurückgetreten.

Schließlich wird der Oberkirchenrat die Synode über einen möglichen Um- beziehungsweise Neubau des Evangelischen Bildungshauses in Rastede informieren, kündigte Synodenpräsidentin Sabine Blütchen an. Der Verwaltungstrakt sei sanierungsbedürftig und gleichzeitig sei überlegt worden, das Gebäude um einen größeren Sitzungssaal aufzustocken, der die Attraktivität des Bildungshauses deutlich erhöhen würde. 2,3 Millionen Euro würde ein solches Vorhaben kosten. Fakt ist, dass auf dem gesamten Gelände nicht mehr gebaut werden darf und sich somit keine neue Chance für eine Erweiterung anbieten würde.

Außerdem geht es um ein gemeinsames Konzept der Regionalen Dienststellen (RDS), um die Regionale Dienststelle Oldenburg Stadt zu unterstützen. So werde der Leiter der Gemeinsamen Kirchenverwaltung (GKV), Kirchenoberamtsrat Michael Kählke, bis zum Ende des Jahres die kommissarische Leitung der RDS des Kirchenkreises Oldenburg Stadt übernehmen, berichtete Oberkirchenrätin Dr. Susanne Teichmanis.

Diese Regelung sei nur möglich, durch die Übernahme von Verantwortung und das kollegiale Zusammenarbeiten der anderen Regionalen Dienststellen der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. So werden andere Regionale Dienststellen zeitweise die Zuständigkeiten für Teilaufgaben der RDS Oldenburg Stadt übernehmen: so die RDS Wesermarsch die Bereiche Liegenschaften, Bau und Friedhof, die RDS Friesland/Wilhelmshaven die Personalangelegenheiten, die RDS Ammerland die Bearbeitung der Kita-Gebühren, die RDS Delmenhorst / Oldenburg Land die Kasse und die Buchhaltung sowie die Zentrale Dienststelle die kaufmännische Finanzbuchführung.

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