Regionalbahn fährt in Sattelzug
Die Bahnstrecke zwischen Oldenburg und Bremen ist gesperrt.
Foto: Erich Westendarp / pixelio.de
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Oldenburg / Rethorn (am/pm) – Heute fuhr gegen 11.17 Uhr ein Zug der NordWestBahn beim Bahnübergang an der Straße Hohenkamp in Rethorn (zwischen Hude und Delmenhorst) in einen Lkw. Der Sattelzug, der einen dreiachsigen Lkw abschleppte, war führerlos durch eine geschlossene Schranke gefahren. Der Fahrer war wegen eines technischen Defektes ausgestiegen, dabei setzte sich der Sattelzug mit angehängtem Lkw auf der leicht abschüssigen Fahrbahn in Bewegung. Der 30-jährige Zugführer sah den auf den Gleisen stehenden Sattelzug und leitete eine Gefahrenbremsung ein. Trotzdem konnte der Zusammenstoß nicht verhindert werden. Durch die Kollision entgleiste der Zug und kam leicht versetzt neben den Bahngleisen zum Stehen.
Insgesamt befanden sich 25 Personen im Zug. Sechs Personen wurden leicht verletzt, der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Der Sattelzug wurde total und der abgeschleppte Lkw leicht beschädigt. Die Beschädigungen am Zug waren so stark, dass dieser nicht weiterfahren konnte. Bei dem Unfall wurden die Gleisen sowie zwei Masten der Oberleitung erheblich beschädigt.
Aufgrund des Unfalls ist die Strecke zwischen Bremen und Oldenburg aktuell beidseitig gesperrt. Züge der DB Regio AG (Linie: RE1 Bremen – Norddeich) aus Richtung Hannover, enden und beginnen in Bremen Hauptbahnhof. Züge aus Norddeich / Emden beginnen und enden in Oldenburg. Betroffen von der Sperrung sind auch die NordWestBahn-Linien RS 3, RS 4 und RE 19. Auf allen drei Linien müssen Fahrgäste mit Verspätungen rechnen. Ein Busnotverkehr ist eingerichtet.
Nach aktuellen Prognosen wird die Strecke noch bis zum Betriebsschluss am Donnerstag, 5. November gesperrt sein. Auch am Freitag, 6. November, müssen Fahrgästen auf den Linien RS 3 und RS 4 mit Einschränkungen wie Verspätungen und Teilausfällen rechnen.
Update, 6. November, 16.40 Uhr
Die Aufräum- und Bauarbeiten sollen noch bis Montagabend andauern.
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