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Wie lernen Medizinstudenten nähen?

Medizinstudenten müssen Geduld haben, wenn es darum geht, die perfekte Naht zu erlernen.

Foto: varyapigu

Anzeige Bestimmt war jeder schon in einem Krankenhaus und viele davon mussten bereits einmal genäht werden. Vor allem wenn ein junger Arzt vor einem steht, hat man womöglich Angst, dass die Naht nicht schön wird. Daher stellt sich unweigerlich die Frage: Wie lernen Medizinstudenten das Verschließen von Wunden mittels einer Naht?

Nähen lernen im Medizinstudium

Tatsächlich ist die Angst häufig gar nicht so unbegründet, denn im Medizinstudium kommt das Nähen oftmals zu kurz. Zwar werden die theoretischen Kenntnisse erfolgreich vermittelt, doch eine praxisnahe Übung fehlt. Zu dem Zweck gibt es spezielle Nahtkurse. Für angehende Mediziner ist das eine gute Möglichkeit, innerhalb ihres Studiums zu lernen, wie man eine schöne Naht setzt und Wunden sauber verschließt.

Nähen lernen durch chirurgisches Nahtset

Eine weitere Methode, die unter Medizinstudenten sehr beliebt ist, ist die Verwendung eines chirurgischen Nahtsets. Ein chirurgisches Nahtset hilft dabei, das Verschließen von Wunden immer wieder zu üben. Es handelt sich dabei um ein Silikonkissen, das unterschiedlich große Schlitze beinhaltet. Auch die Formen der Schlitze unterscheiden sich stark voneinander. So wird gewährleistet, dass der junge Mediziner verschiedene Arten von Wunden kennenlernt und übt, wie er sie am besten und schönsten verschließen kann.

Meist werden solche Nahtsets mit einem Lernvideo geliefert. So können sich Medizinstudenten beim Üben immer und immer wieder ansehen, wie die Profis es machen, um selbst zu einem zu werden.

Natürlich wird bei einem Nahtset auch mit einer echten chirurgischen Nadel und speziellen Pinzetten gearbeitet, um den Studenten möglichst gut auf das echte Leben vorzubereiten. Immerhin ist es nicht nur für den Patienten unschön, keine gute Naht gesetzt zu bekommen – langfristig leidet auch der Ruf des Medizinstudenten und er wird nicht in der Lage sein, selbstbewusst vor seinen Patienten aufzutreten.

Geduld ist angesagt

Medizinstudenten müssen Geduld haben, wenn es darum geht, die perfekte Naht zu erlernen. Immerhin gibt es verschiedene Arten zu nähen und auch die Wunden unterscheiden sich von Mal zu Mal. Häufig sieht das Nähen viel einfacher aus, als es eigentlich ist. Demnach sollten auch Patienten geduldig sein, wenn ein junger Arzt einmal etwas länger für eine Naht braucht als der Chefarzt. So können junge Mediziner sich stetig verbessern und zu wahren Profis werden.

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