Wirtschaft

„Oldenburger Gründungsschecks“ neu aufgelegt

Jürgen Bath und Miriam Wiediger freuen sich, dass sie nach der guten Resonanz des Vorjahres nun eine zweite Auflage der Oldenburger Gründungsschecks präsentieren können.

Jürgen Bath und Miriam Wiediger freuen sich, dass sie nach der guten Resonanz des Vorjahres nun eine zweite Auflage der „Oldenburger Gründungsschecks“ präsentieren können.
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (am) Nach dem Erfolg des ersten „Oldenburger Gründungsschecks“ wurde jetzt das Angebot für junge Unternehmen neu aufgelegt und erweitert. Die kostenlose Beratungen für Mieter des Technologie- und Gründungszentrums (TGO) sowie Kunden des Gründungs- und Innovationszentrums (GIZ) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg werden von Fachleuten aus der regionalen Wirtschaft durchgeführt.

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Die Leistungsschecks für Jungunternehmer beziehen sich auf rechtliche, steuerliche und finanzielle Fragestellungen sowie zu Unternehmens- und Marketingstrategien. „Gründer sind häufig nicht besonders gut ausgestattet. Das Geld fließt oft in die technische und räumliche Ausstattung. Daher sind die Honorare für Beratungen, die als Fachleistungen nicht günstig sind, oft nicht bezahlbar“, sagt GIZ-Leiterin Miriam Wiediger. „Mit den Gründungsschecks möchten wir die allgemeine Beratung in Oldenburg, die vielfältig und gut vorhanden ist, noch vertiefen“, so TGO-Geschäftsführer Jürgen Bath. „Das Angebot ist in der Region einzigartig und wir tragen damit dazu bei, den Standort Oldenburg noch attraktiver zu machen.“

Statt der 50 „Oldenburger Gründungsscheck“ im Vorjahr können in diesem Jahr 100 Exemplare ausgegeben werden. Die Scheckhefte wurden mit der Neuauflage auf zwölf Angebote verdoppelt und haben einen Wert von rund 2400 Euro. Unter anderem ist die Wirtschaftsförderung mit Leistungsschecks für die technische und kreative Unterstützung durch das Tüflerlabor „FabLab“ sowie des Kooperationsprojektes „3×3“ vertreten. Die Experten helfen bei technischen Kreation von Prototypen, aber auch bei der Erarbeitung kreativer Problemlösungen. Neu sind die Beratungen zu den Themen Internetrecht und Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle. Außerdem sind Fotos in dem Leistungspaket enthalten. Wünschenswert seien weitere Angebote aus dem Bereich Vertrieb, betonen Bath und Wiediger. Gerade der Verkauf käme bei zahlreichen Gründer zu kurz. Aber es sei schwierig, entsprechende Berater zu finden. „Das würden wir uns aber noch wünschen.“

Für die Beratungen stellen die Unternehmen ihre Experten für zirka zwei Stunden zur Verfügung. Dabei gilt es konkrete Probleme oder abgegrenzte Fragen zu erörtern und Lösungen zu finden. Beispielsweise können die Gründer und Jungunternehmer lernen, wie sie ihre Geschäftsideen beim „Pitching“ präsentieren, um in kürzester Zeit Geldgeber von sich und ihrem Produkt zu überzeugen. Denn dabei käme es nicht nur auf die Darstellung der Technik an, sondern auch auf den Auftritt, erklärt Wiediger. Und auch die Seniorunternehmen können von ihrem kostenlosen Angebot profitieren: Rund die Hälfte der GIZ-Gründer hätte im vergangenen Jahr eine dauerhafte Geschäftsbeziehung zu einem der Berater aufgenommen, so Wiediger.

Ab dem Ausgabedatum durch das TGO oder das GIZ können die personalisierten Schecks innerhalb eines Jahres eingelöst werden.

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