Handwerkskammer: Manfred Kurmann neuer Präsident
Oldenburg (zb) Manfred Kurmann aus Garrel (Landkreis Cloppenburg) ist neuer Präsident der Handwerkskammer (HWK) Oldenburg. Die Vollversammlung wählte ihn zum Nachfolger von Wilfried Müller aus Brake, der nach einer Amtszeit nicht wieder antrat.
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Der 61-jährige Kurmann betreibt in Garrel sein eigenes Unternehmen und ist seit 14 Jahren ehrenamtlich im Handwerk tätig. Seit 2004 gehört er der Vollversammlung an, seit 2009 ist er Vizepräsident der Handwerkskammer. Von 34 stimmberechtigten Vollversammlungsmitgliedern stimmten in geheimer Wahl 32 für Kurmann, zwei stimmten gegen ihn.
Er kündigte an, sich in den nächsten fünf Jahren seiner Amtszeit vor allem für das gute Verhältnis zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern in der Vollversammlung einzusetzen. „Wir brauchen breite Entscheidungen, um das Handwerk im Oldenburger Land weiter zu stärken“, erklärte er und versprach seinen vollen Einsatz. Zu seinen Vizepräsidenten wurden der Diplomingenieur Eckhard Stein aus Wilhelmshaven für die Arbeitgeberseite und der Zimmermeister und Bauingenieur Stefan Cibis aus Varel für die Arbeitnehmerseite gewählt. Beide gehörten dem HWK-Vorstand bereits an.
Wilfried Müller, der nicht zur Wiederwahl anstand, bedankte sich bei der Vollversammlung für die gute Zusammenarbeit und wurde mit lang anhaltendem Beifall verabschiedet. Der 65-Jährige, der seit Jahrzehnten ehrenamtlich fürs Handwerk tätig ist, zieht sich ins Privatleben zurück.
Schließlich beschloss die Vollversammlung einstimmig die Resolution „Ja zum Meister“. Darin appelliert die Vollversammlung der HWK an die Politik, das System des zulassungspflichtigen Handwerks zu stärken. Hintergrund ist die Politik der EU-Kommission, die den Meisterbrief in Frage gestellt hat.
95 Prozent der Auszubildenden im deutschen Handwerk werden in Meisterbetrieben oder in Betrieben mit gleichwertig qualifizierten Betriebsleitern ausgebildet, so dass eine hohe Ausbildungsleistung gewährleistet ist, heißt es in der Resolution. Die Vollversammlung fordert den Erhalt der zulassungspflichtigen Handwerksberufe.
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